Deutsche Schuhkette Reno endgültig Geschichte

Das Ende zeichnete sich bereits seit einigen Wochen ab. Jetzt ist es bittere Realität. Die einst sehr beliebte Schuhkette Reno gehört ab sofort der Geschichte an. Der Mutterkonzern hat nun Insolvenz angemeldet.

28.01.2024, 10:50 Uhr
Deutsche Schuhkette Reno endgültig Geschichte
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Ende für HR Group: Deutsche Schuhkette Reno ist Geschichte Kein Licht am Ende des Tunnels, denn die HR Group kann die Insolvenz nicht abwenden, wie jetzt Medien berichten. Die HR Group, Mutterkonzern des renommierten Schuhhändlers Reno, hat sich der unvermeidlichen Insolvenz beugen müssen. Das bedeutet leider auch für die Schuhkette Reno, das sie jetzt Geschichte ist. Trotz erfolgversprechender Verhandlungen mit einem potenziellen Käufer im September 2023 konnte der Niedergang nicht aufgehalten werden, wie Medien berichten. Dies ist besonders bitter, denn bis zuletzt bangten die Fans und Mitarbeitenden, um die weitere Existenz des Schuhhändlers, der einst in Deutschland äußerst beliebt war. Mitarbeiterentlassungen und Abwicklung des Geschäftsbetriebs Bereits im November 2023 wurden einem Großteil der 750 Mitarbeiter die Kündigung ausgesprochen. Der Insolvenzverwalter bestätigte, dass weitere Entlassungen bevorstehen und nur ein kleines Team noch mit der Abwicklung des Geschäftsbetriebs befasst ist. Die endgültige Einstellung dieses Prozesses steht bevor, und eine Fortführung des Geschäftsbetriebs ist nicht mehr möglich. Der Niedergang der HR Group ist eng mit der anhaltenden Krise im deutschen Schuhhandel verknüpft. Ein Investorenprozess, der Hoffnung auf Rettung bot, konnte das Unternehmen nicht vor dem Aus bewahren. Sowohl die allgemeine wirtschaftliche Lage als auch die Zurückhaltung der Konsumenten haben zu diesem bedauerlichen Ende beigetragen. Geschichte und weitere Schritte Einst zählte die HR Group zu den führenden europäischen Schuhhändlern, bis im Jahr 2022 die Tochtergesellschaft Reno an cm.sports verkauft wurde. Diese strategische Neuausrichtung sollte das Unternehmen stärken. Jedoch musste Reno nur kurze Zeit später, Ende März 2023, ebenfalls Insolvenz anmelden. Trotzdem wird der Schuhhändler seinen Geschäftsbetrieb weiterführen, und die Arbeitsplätze bleiben gesichert, im Gegensatz zum Mutterkonzern HR Group. Die endgültige Schließung der HR Group ist somit eng mit der Insolvenz von Reno verknüpft, die als Hauptgrund für das Scheitern des Mutterkonzerns angeführt wird. Während Reno einen Weg der Weiterführung gefunden hat, markiert das Ende der HR Group einen weiteren Verlust in der deutschen Unternehmenslandschaft.