Beim Dating setzen Frauen immer häufiger auf die sogenannte „6-6-6-Regel“. Es handelt sich aber mittlerweile um ein umstrittenes Prinzip, welches sogar dazu geführt hat, dass zahlreiche Singles die große Liebe verpasst haben. Die Situation hat sich kürzlich derart zugespitzt, dass Experten jetzt vor der Regel warnen.
Die „6-6-6-Regel“ dient dazu, die Auswahl potenzieller Partner in Dating-Apps einzugrenzen. Dabei achten Frauen darauf, dass Männer mindestens 1,82 Meter (sechs Fuß) groß sind, sechsstellig verdienen und ein Sixpack haben. Es sind also hohe Ansprüche, die potenzielle Dating-Partner erfüllen müssen.
Experten warnen beim Dating vor der "6-6-6-Regel"
Oft kommt es aufgrund dieser Regel aber gar nicht erst zu einem richtigen Gespräch oder zu einem Kennenlernen. Wenn einer dieser Ansprüche nicht erfüllt wird, beschäftigen sich die Frauen gar nicht erst mit den Männern. Somit werden Charakter, gemeinsame Interessen oder schöne Erlebnisse immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Deshalb warnen Experten nun vor zu hohen oder auch vor zu oberflächlichen Erwartungen.
Viel wichtiger sei es, hinsichtlich bestimmter Themen einer Meinung zu sein. Das betrifft insbesondere die Zukunftsplanung sowie die politische Einstellung. „Wenn man versucht, bei solchen ‚Dealbreakern‘ Kompromisse einzugehen, wird die Beziehung mit viel Streit, Unzufriedenheit und schließlich dem Untergang enden“, erklärt die Dating-Expertin Amber Soletti. Auch ein Kinderwunsch gilt als wichtiger Punkt, wenn man auf der Suche nach einem festen Partner für die Zukunft ist. Eine Umfrage zeigt, dass aber immer weniger junge Menschen Apps nutzen, um jemanden kennenzulernen.
Zahlreiche junge Menschen wehren sich
Tatsächlich sind die Anwendungen eher bei den über 30-Jährigen beliebt. In den sozialen Medien gibt es auch einige Influencer und private User, die sich gegen den Druck der aktuellen Zeit wehren. Sie sind enttäuscht über die Entwicklungen ihres Dating-Lebens und distanzieren sich sogar strikt von Trends wie der „6-6-6-Regel“, dem "Ghosting" oder dem "Swiftfishing". Fest steht, dass sich mehrere Gruppen bilden, die das Thema unterschiedlicher nicht empfinden könnten.