Die Coronainfektionszahlen sind in den vergangenen Wochen gesunken und die meisten der einschränkenden Maßnahmen wurden aufgehoben. So läuft der Alltag in Deutschland momentan wieder normaler ab und die Bürgerinnen und Bürger können aufatmen.
Doch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gab kürzlich eine düstere Prognose ab. Im Herbst könnte die Lage wieder anders aussehen. Neue Infektionswellen könnten sich entwickeln und damit verbundene Einschränkungen folgen. Diese Gefahr sieht der Politiker insbesondere durch die sich entwickelnden Subtypen kommen: "Es entwickeln sich gerade diverse Omikron-Subvarianten, die für mich Anlass zur Besorgnis sind."
„Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt."
Lauterbach warnt deshalb vor einer möglichen „Killervariante“, die sich in den kälteren Monaten ausbreiten könne. Diesem Szenario möchte der 59-Jährigen mit einem angepassten Impfstoff entgegenwirken: „Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September." Die Zeitabstände, in denen sich neue Subtypen entwickeln, werden immer kürzer.
„Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante", befürchtet der Gesundheitsminister. Deshalb setzt er große Stücke auf die Impfung: "Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel."