Über 6100 Impfdurchbrüche im Zusammenhang mit Johnson & Johnson wurden bereits vom Robert-Koch-Institut gemeldet. Trotz vollständigem Impfschutz erkrankten die Bürgerinnen und Bürger an Corona. Bislang erhielten laut dem „Nordkurier“ in Deutschland bereits über 3 Millionen Menschen das Vakzin. Demnach kommen auf eine Million Geimpfte über 2000 Impfdurchbrüche.
Die Impfung mit Johnson & Johnson ist bisher die einzige zugelassene Corona-Schutzimpfung, die nur einmal verabreicht werden muss. Bei Vakzinen, wie zum Beispiel Biontech/Pfizer sollen die Impfdurchbrüche laut dem Bericht seltener vorkommen. Wie der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte, steigt der Schutz anders als bei den mRNA-Impfungen bei Johnson & Johnson langsamer an: „Teilweise steigen die Spiegel mehr als einen Monat nach der Impfung noch an.”
Schutz vor schwerem Verlauf
Watzl sagte außerdem, dass die niedrigeren Antikörperspiegel somit verantwortlich für die Impfdurchbrüche sein können. Trotzdem würde die Impfung von Johnson & Johnson genauso gut vor einem schweren Verlauf der Krankheit schützen. Keiner der aktuell zugelassenen Corona-Impfstoffe bietet einen 100-prozentigen Schutz.
„Unser zugelassener Covid-19-Impfstoff als Einmaldosis kann jedoch nachweislich dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern und schwere Verläufe zu vermeiden”, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens Johnson & Johnson. Das Vakzin wirkt außerdem gegen Delta und andere Virusmutationen.