Cholera-Verdacht auf Kreuzfahrtschiff: Ergebnisse der Proben liegen vor

Auf einem Kreuzfahrtschiff, das sich vor Mauritius befindet, saßen über 3.000 Personen fest. Hintergrund war ein Verdacht auf einen Cholera-Ausbruch. Mittlerweile stehen die Ergebnisse der Proben fest.

26.02.2024, 19:50 Uhr
Cholera-Verdacht auf Kreuzfahrtschiff: Ergebnisse der Proben liegen vor
IMAGO / Pond5 Images
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Vor der Insel Mauritius saßen rund 3.000 Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff fest. Es haben sich Magen-Darm-Symptome ausgebreitet, die zu einem Cholera-Verdacht geführt haben. Betroffen ist das Schiff "Norwegian Dawn", dem das geplante Anlegen im Hafen der Stadt Port Louis verwehrt wurde.

Bereits kurz zuvor hatte die französische Insel La Réunion der Norwegian Dawn verboten anzulegen. Momentan erlebt Südafrika einen der schwersten Cholera-Ausbrüche seit vielen Jahren. "Die Gesundheit und Sicherheit der Passagiere sowie die des ganzen Landes sind für die Behörden von größter Bedeutung", erklärte eine Hafenbehörde.

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IMAGO / Frank Drechsler

Tausende Passagiere von Cholera-Verdacht betroffen

Es befinden sich insgesamt 2.200 Passagiere auf dem Kreuzfahrtschiff. Hinzu kommen 1.000 Besatzungsmitglieder, die ebenfalls vor der Küste festsitzen. Ursprünglich ist geplant gewesen, dass ein Großteil der Passagiere in Port Louis von Bord gehen sollte. Gleich mehrere Reisende hatten auf der Fahrt über Magen-Darm-Symptome geklagt. Von rund 15 Menschen auf dem Schiff wurden deshalb am Sonntagmorgen Proben genommen.

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Durch diese Maßnahme konnte am Montagabend der vermutete Cholera-Ausbruch ausgeschlossen werden. Die entnommenen Proben seien negativ und es handelt sich somit um eine durch andere Erreger ausgelöste Magen-Darm-Infektion. Am Dienstag sollen die ersten Passagiere nach stundenlanger Quarantäne schließlich von Bord gehen dürfen. Die Personen, die an Durchfall und Erbrechen leiden, wurden in ihren Zimmern isoliert. Zudem hat man die Hygiene-Maßnahmen an Bord erhöht, um die anderen Passagiere und die Besatzung zu schützen. Im südlichen Afrika wurden bis Mitte Januar 200.000 Krankheitsfälle und mehr als 3.000 Todesfälle durch Cholera gemeldet.

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