Bundesamt für Bevölkerungsschutz mit Warnung: Bürger sollen sich "auf Notlagen vorbereiten"

Der Vizepräsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt vor "Notlagen" wie Stromausfällen, auf die sich die Bürgerinnen und Bürger vorbereiten sollten.

13.12.2024, 16:01 Uhr
Bundesamt für Bevölkerungsschutz mit Warnung: Bürger sollen sich "auf Notlagen vorbereiten"
IMAGO / Bonn.digital
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Der Vizepräsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat kürzlich öffentlich vor dem Ausfall essenzieller Infrastruktur gewarnt. „Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger: Bereiten Sie sich auf Notlagen vor, dies kann auch länger andauernder Stromausfall sein“, erklärte René Funk gegenüber der Presse.

Die Bürgerinnen und Bürger sollten demnach entsprechende Vorbereitungen treffen, um eine gewisse Zeit lang zurecht zu kommen. „Jeder deutsche Haushalt sollte so gerüstet sein, dass er sich drei Tage lang selbstständig versorgen kann. Notlagen müssen nicht eintreten, sind aber jederzeit möglich“, heißt es weiter. Auch auf längere Stromausfälle kam er zu sprechen und mahnte, dass im Fall der Fälle sämtliche Geräte nicht mehr funktionieren.

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Christian Mueller/Shutterstock

Bundesamt für Bevölkerungsschutz: Vizepräsident René Funk rät zur detaillierten Vorbereitung

„Viele Menschen bedenken nicht, was dann alles nicht mehr funktionieren würde: das Licht, der Herd, in Teilen die Wasserversorgung, das Internet, die Geldautomaten“, heißt es weiter. Deshalb sollte man sich vorsichtshalber Lichtquellen beschaffen, die nicht auf Strom angewiesen sind. Außerdem riet Funk dazu, sich einen Vorrat von 1,5 Litern Wasser pro Tag und Person anzuschaffen. Lebensmittel sollten ebenfalls für 72 Stunden reichen.

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„Das können Konserven von Lebensmitteln sein, die nicht gekocht werden müssen, Nüsse, Kekse oder Salzstangen“, betonte der Experte für Bevölkerungsschutz. Um weiterhin alle Informationen über die Situation erhalten zu können, ist außerdem ein batteriebetriebenes Radio von Vorteil. „Wir haben in Deutschland lange von der Friedensdividende profitiert. Der Gedanke, uns für Bedrohungen von außerhalb zu rüsten, liegt uns fern“, lenkte Funk ein. Allerdings sei die Vorbereitung notwendig, denn die Anzahl der „hybriden Angriffe aus dem Ausland“ steigt täglich.

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