Eine Frau aus Großbritannien wollte sich in der Türkei einer Schönheitsoperation unterziehen. Sie wünschte sich ein Brazilian Butt Lift und freute sich bereits auf ihren „neuen“ Körper. Doch sie überlebte den Eingriff nicht und starb noch vor Ort im Krankenhaus.
Die Türkei hat sich zu einem richtigen Hotspot für Schönheitsoperationen entwickelt. Auch aus Großbritannien reisen immer mehr Patientinnen und Patienten an, um sich vor Ort einer Behandlung zu unterziehen. Hayley Dowell wollte sich gleich mehrfach operieren lassen. Sie meldete sich zu einer Fettabsaugung, einer Bauchstraffung und dem besagten Brazilian Butt Lift an.
Hayley Dowell wünschte sich einen Brazilian Butt Lift und starb während der Operation
Über 7.000 Pfund musste Hayley für diese Eingriffe bezahlen. Doch die Operation ging schief und Dowell starb im Oktober letzten Jahres an einer Embolie. Dabei handelt es sich um den plötzlichen Verschluss eines Blutgefäßes durch eingeschwemmtes Material, bei dem es sich beispielsweise um Blutgerinnsel, Fettzellen oder auch Fremdkörper handeln kann. Hayleys Ehemann Neil macht den Ärzten vor Ort nun große Vorwürfe. Er behauptet, man habe Hayley nicht ordnungsgemäß vor den Risiken der Eingriffe und des Brazilian Butt Lifts gewarnt.
Neil erklärte, man habe die eigentlich für sechs Stunden vorgesehene Operation auf lediglich eine Stunde und 45 Minuten verkürzt. Zudem kritisierte er, dass Hayley angeblich nur den Risiken von zwei Operationen zugestimmt habe. „Der Chirurg ist nach der Hälfte der Operation gegangen und hat den Anästhesisten die Arbeit machen lassen. Sie baten mich, die Einverständniserklärung zu unterschreiben, nachdem sie gestorben war, nach dem Brazilian Butt Lift“, heißt es weiter.
Experten warnen vor Schönheitsoperationen in der Türkei
Neil will nun andere Personen warnen, sich in der Türkei für die Schönheit unters Messer zu legen. Im Januar soll außerdem mit einer umfassenden Untersuchung der Todesumstände von Hayley begonnen werden. Wie das Auswärtige Amt in Großbritannien bestätigte, starben 2023 sechs Briten nach medizinischen Eingriffen in der Türkei.