Böller-Verbot an Silvester: Hier drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld 

Silvester steht vor der Tür und an bestimmten Orten in Deutschland gilt ein Böller-Verbot. Wer dagegen verstößt, muss viel Geld bezahlen.

28.12.2023, 16:48 Uhr
Böller-Verbot an Silvester: Hier drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld 
IMAGO / Eibner
Anzeige

In wenigen Tagen ist schon wieder Silvester und der Start in das neue Jahr 2024 wird gefeiert. Während hierzulande einige Bürger lieber einen gemütlichen Abend zu Hause verbringen oder sich mit der Familie treffen, ist bei den anderen eine große Party mit Freunden angesagt. Neben einer coolen Location und der passenden Musik darf natürlich auch das Feuerwerk nicht fehlen.

Was früher noch eine schön anzusehende Freude gewesen ist, hat mittlerweile seine Schattenseiten. Einerseits wird immer wieder für den gänzlichen Wegfall eines privaten Feuerwerks plädiert, um die Umwelt zu schützen, und andererseits gibt es seit Jahren erhebliche Probleme aufgrund der gewaltgeprägten Ausschreitungen in der Silvesternacht.

Bußgeld an Karneval: Wer diese Regeln bricht, muss zahlen Bußgeld an Karneval: Wer diese Regeln bricht, muss zahlen
Anzeige
IMAGO / Bihlmayerfotografie

So viel kann ein Verstoß gegen das Böller-Verbot kosten

Die Polizei forderte bereits vor Monaten ein Böller-Verbot in ganz Deutschland. Dann gäbe es nur noch entsprechende Shows, die ein professionelles Feuerwerk zeigen. Allerdings konnte man diesen Plan bisher nicht durchsetzen. Dennoch gilt an bestimmten Orten in Deutschland bereits ein Böller-Verbot und wer dagegen verstößt, muss unter Umständen tief in die Tasche greifen. 

Anzeige

Das Zünden eines Feuerwerks in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Alten- und Kinderheimen ist beispielsweise strengstens untersagt. Gleiches gilt für Gebäude, die brandgefährdet sind. Dazu zählen unter anderem Fachwerkhäuser. Wer hier gegen das Böller-Verbot verstößt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro rechnen.

Anzeige

Diese Innenstädte werden zu böllerfreien Zone

In großen Städten wie Hamburg, Bremen, Frankfurt, München und Karlsruhe gibt es zudem böllerfreie Zonen. Dazu zählen unter anderem der Markt- und Schlossplatz in München, die Bremer "Schlachte" und der "Eiserne Steg" in Frankfurt. Göttingen, Hannover und Nürnberg sind sogar noch strenger und akzeptieren in der gesamten Innenstadt kein Feuerwerk, um die mittelalterliche Bausubstanz zu schützen. Richtig teuer wird ein Verstoß gegen das Böller-Verbot hingegen auf Sylt. Wegen der reetgedeckten Häuser ist hier das ganze Jahr über kein Feuerwerk gestattet. Wer dagegen verstößt zahlt bis zu 50.000 Euro Bußgeld. Zudem gibt es eine Anzeige für die Übeltäter.