Was wäre der Beginn des neuen Jahres ohne eine richtige Party? Dazu gehört natürlich, neben dem Sekt und der Musik, das alljährliche Feuerwerk. Während sich einige Bürger eine aufwendige Show ansehen, setzen andere lieber auf ihre eigenen Raketen und Böller.
Doch damit soll bald Schluss sein. Die Polizei fordert nun nämlich ein bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk sowie ein Verkaufsverbot der Pyrotechnik. Diese Maßnahme sei schon lange nötig, um entsprechende Krawalle an Silvester und das Chaos der letzten Jahre zu vermeiden. Die Berliner Gewerkschaft der Polizei hat deshalb kürzlich eine ganze Reihe an Regelungen vorgeschlagen.
Die Gewaltbereitschaft nimmt immer mehr zu
Allerdings geht man davon aus, dass eine bundesweite Gesetzesänderung in so kurzer Zeit nicht mehr zustande kommt. Es sind schließlich nur noch wenige Monate, bis zum neuen Jahr. Deshalb möchte man in der deutschen Hauptstadt nun anders vorgehen. Ein Feuerwerksverbot innerhalb des kompletten S-Bahn-Rings sei laut der Beamten durchaus umsetzbar. Stattdessen fordert man die Organisation professioneller Shows.
„Auf den Straßen würde mehr Übersichtlichkeit herrschen, sodass man Gewalttäter gezielter aus der Masse selektieren könnte“, heißt es in einem offiziellen Statement. Die Polizei sieht sich jedes Jahr mit einer großen Herausforderung konfrontiert: „Wir haben Anfang Oktober und sind noch nicht einen Schritt weiter. Berlins Polizei und Feuerwehr bereiten sich seit Monaten auf die kommende Silvesternacht vor, doch die Antwort kann nicht sein, dass wir einfach noch mehr Kolleginnen und Kollegen in den Dienst rufen. Gefährliche Mittel wie Pyrotechnik werden gezielt gegen Menschen eingesetzt und die daraus teils erhebliche Verletzungen erfolgen teilweise sogar vorsätzlich.“ Noch ist allerdings unklar, wie es an Silvester in Berlin vonstattengehen soll. Es ist zudem sehr fraglich, ob sich die Einwohner tatsächlich an ein solches Verbot halten werden.