Frankfurt: Höhere Bußgelder für SUV-Fahrer gefordert

Ein Gerichtsbeschluss hat eine überraschende Forderung zur Folge.

05.12.2022, 16:08 Uhr
Frankfurt: Höhere Bußgelder für SUV-Fahrer gefordert
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In Frankfurt am Main fuhr ein BMW-Besitzer über eine rote Ampel. Im Moment seiner Missachtung wird er nicht damit gerechnet haben, welche weitreichende Folgen dieser Fehltritt haben würde.

Das Gericht der Stadt verhängte ein höheres Bußgeld für den SUV-Fahrer, als es normalerweise üblich ist. Dafür gab es eine spezifische Begründung, die schließlich zu einer allgemeinen Forderung führte. Die Entscheidung des Gerichts wurde damit erklärt, dass eine "kastenförmige Bauweise“ sowie die „erhöhte Frontpartie" das Risiko eines Unfalls verstärke.

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SUVs sorgen für höheres Risiko

Anstelle des Regelsatzes von 200 Euro muss der Fahrer nun 350 Euro hinblättern. Der Verstoß mit einem SUV sei "gravierender als der Normalfall". Hinzu kam jedoch auch, dass der Betroffene bereits mehrere Einträge in Flensburg hatte. Das spezielle Urteil des Gerichts führte nun zu einer allgemeinen Forderung des Fußgängerverbands Fuss. Es wird auf härtere Strafen für Fahrerinnen und Fahrer schwerer Autos plädiert. "Bei einem niedrigen Fahrzeug mit einer runden Front kann man zwar auch übel gestoßen werden, aber man kann noch ein wenig abrollen", heißt es in einer offiziellen Erklärung.

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Da zudem die Sicht in SUVs hoch angesetzt ist, könne man Kinder so leichter übersehen. Demnach könnten die Besitzerinnen und Besitzer der Wagen schon bald tief in die Tasche greifen müssen.

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