Das Hollywood der vergangenen Jahre war vor allem von großen Franchises geprägt. Schaut man auf die Liste der erfolgreichsten Titel, dann sieht man dort unter anderem „Avatar“, „Jurassic World“, die Realverfilmung von „Der König der Löwen“, „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und vor allem ganz viel Marvel. Das ist ein Trend, der nicht jedem gefällt und für wachsenden Unmut gegenüber neuen Reboots, Remakes, Prequels, Sequels und anderen Spin-off-Formen sorgt.
Originalstoffe haben es zunehmend schwer auf der großen Leinwand. Allerdings schickt sich aktuell ein Film an, hier eine Bestmarke zu setzen, bei dem das vorher wohl die wenigsten erwartet haben. Die Rede ist von „Sinners“, der in Deutschland unter dem Titel „Blood & Sinners“ in den Kinos läuft. Während der Erfolg hierzulande eher verhalten ist, sieht das in Nordamerika ganz anders aus.

„Blood & Sinners“ ist einer der erfolgreichsten Original-Filme aller Zeiten
Nicht nur, dass der Horror-Mix phänomenale Kritiken erhalten hat. Etwa bei Rotten Tomatoes hält „Blood & Sinners“ eine Wertung von 97 Prozent – das Publikum bewertete den Film mit 96 Prozent ebenfalls herausragend. Wie „World of Wheel“ vorrechnet, war nur ein Original-Film in den USA und Kanada, dem weltweit wichtigsten Markt, finanziell erfolgreicher: „Inception“ von Christopher Nolan, ein Titel, der immerhin bereits 2010 in den Kinos lief und damals 292 Millionen US-Dollar in Nordamerika einspielte. „Blood & Sinners“ nähert sich dem immer weiter und steht jetzt bei 275 Millionen US-Dollar; damit hat der Horrorfilm unlängst erst den bisherigen Zweitplatzierten „Gravity“ (2013) überholt.
„Blood & Sinners“ erzählt die Geschichte der Zwillingsbrüder Smoke und Stack, die beide von Michael B. Jordan gespielt werden und im Jahr 1932 in ihre Heimat in Mississippi zurückkehren, um eine Bar zu eröffnen. Dort müssen sie allerdings feststellen, dass die Sklaverei zwar abgeschafft wurde, der Ku-Klux-Klan aber noch sehr aktiv ist. Das noch viel größere Übel sind aber die Vampire, die im Dunkeln lauern.