Die Corona-Krise hat die Gastronomie hart getroffen. Wochenlang mussten Restaurants schließen und einige Lokalbesitzer gingen in dieser Zeit pleite. Diese Umstände erfordern auch jetzt noch ungewöhnliche Maßnahmen.
Erste Restaurants in Deutschland verlangen nun nämlich Eintrittsgelder. Was bei einigen Lokalen in NRW mit drei Euro anfing, hat sich in Hamburg nun schon auf 35 Euro gesteigert. Ein gefragtes 2-Sterne-Lokal verlangt von den Gästen eine hohe Gedeckpauschale. "Die 35 Euro sind dafür, dass man einen Platz belegt, im positivsten Sinne, dass man umsorgt und unterhalten wird", erklärten die Gastgeber.
Platz nehmen kann teuer werden
Zudem sei der Mindestumsatz nötig, sonst käme es zu einem Verlustgeschäft. Das hängt unter anderem mit dem kostenintensiven À-la-carte-Essen zusammen. Gäste müssen demnach mittlerweile vielerorts zahlen, um überhaupt Platz nehmen zu dürfen. Unter anderem liegt das an den ansteigenden Preisen für Zutaten und Rohstoffe, sowie an der Inflationsrate, die mittlerweile jedoch wieder gesunken ist. Auch die Energiekosten müssen von den Lokalbesitzerin beglichen werden.
Während die Eintrittsgelder für manche Gäste einen Fauxpas darstellen, zeigen sich andere wiederum verständnisvoll. Ein Gastronom aus Nordrhein-Westfalen erklärte zudem, dass die Pauschale in Höhe von drei Euro vermeiden könne, dass die Preise für die Speisen extrem angehoben werden müssen. So könne man den Schaden noch so „gut wie möglich begrenzen“. Restaurants, die Speisen verkaufen, die man auch mitnehmen kann, sind außerdem dazu übergegangen, die selben Gerichte teurer anzubieten, wenn man sie im Lokal zu sich nimmt.