Bierpreis-Schock: Mehrwertsteuer-Erhöhung trifft Konsumenten

Das Lieblingsgetränk der Deutschen ist von einem saftigen Preisanstieg betroffen.

10.01.2024, 12:50 Uhr
Bierpreis-Schock: Mehrwertsteuer-Erhöhung trifft Konsumenten
Symbolbild © istockphoto/Kar-Tr
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Bierpreis-Schock: Konsumenten betroffen Seit 1. Januar 2024 müssen Lokale, Restaurants und sämtliche gastronomischen Betriebe wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer auf ihre Angebote aufschlagen. Bislang galt, aufgrund der Corona-Pandemie, ein ermäßigter Steuersatz von 7 Prozent. Jetzt droht, so Experte, der Bierpreis-Schock, welcher durch die Mehrwertsteuer-Erhöhung nun auch die Konsumenten erreicht. Die Gastronomen hatten im Vorfeld viel unternommen, dass die Pläne der Bundesregierung zur Mehrwertsteuer-Erhöhung nicht zur Umsetzung kommen. Doch trotz aller Proteste müssen sie jetzt wieder den höheren Steuerbetrag aufschlagen. Damit sind zum 1. Januar 2024 viele Speisen und Getränke spürbar im Preis gestiegen. Das Lieblingsgetränk der Deutschen soll im Preis steigen In München zeigt sich der erste Preisanstieg. Laut Medienberichten sollen hier, je nach Lokal, zwischen 20 und 40 Cent mehr für ein Helles verlangt werden, im Vergleich zum Frühjahr 2023. Der höchste Bierpreis soll derzeit laut dem Bericht bei 6,50 Euro für ein Helles liegen. Bier ist eines der Lieblingsgetränke der Deutschen und könnte jetzt einen echten Preis-Hammer erfahren. Schon jetzt kündigen die ersten Gastronomen für März neue Preise beim Bier an. Doch den Bierpreis-Schock löst nicht allein die Mehrwertsteuer-Erhöhung aus, denn die Konsumenten müssen bald aufgrund mehrerer Faktoren tiefer in die Tasche greifen. So kämpfen Brauereien mit stark gestiegenen Produktionskosten. Verschiedene Methoden Die Preise für Rohstoffe so wie die sich fast verdreifachten Energiepreise und die Verteuerung beim Flaschenglas sowie bei den Kronkorken sorgen für eine saftige Preissteigerung. Allein seit dem Jahr 2022 ist der Preis für Malz um etwa 90 Prozent gestiegen. Beim Hopfen gab es eine Preissteigerung um etwa 30 Prozent. Flaschenglas kostet mittlerweile etwa 70 Prozent mehr, während Kronkorken sogar um 120 Prozent im Preis gestiegen sind. Viele Wirte schlagen keine 12 Prozent Mehrwertsteuer zusätzlich auf die Gerichte auf. Sie erhöhen lieber die Bierpreise. Laut Christian Schottenhamel, Wirt vom Paulaner am Nockherber und Münchner Chef des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, sagte. "Wir wollen natürlich unsere Gäste nicht wegen Preiserhöhungen aufs Essen verlieren." Es bleibt also abzuwarten, wie die Gäste auf die erhöhten Bierpreise reagieren. Eines ist jedoch klar, in vielen Regionen droht der Bierpreis-Schock, der zusätzlich zur Mehrwertsteuer-Erhöhung den Konsumenten ein Loch in die Tasche schlagen kann.