Erst im vergangenen Jahr haben sich Bettwanzen in Frankreich ausgebreitet. Immer mehr Einwohner hatten mit den nervigen Plagegeistern im Schlafzimmer zu kämpfen. Nun ist das Problem auch in Deutschland angekommen. Experten sprechen von „so vielen Fällen wie nie“.
Die Berichte von Bettwanzen in Privathaushalten, Jugendherbergen, Hotels und auch Flüchtlingsunterkünften in Deutschland häufen sich. "Zurzeit haben wir vier Einsätze pro Woche gegen Bettwanzen, letztes Jahr sind es zwei bis drei gewesen", berichtet Johann Ekov, der als Schädlingsbekämpfer in Heilbronn tätig ist. Die Bettwanzen sind maximal 8,5 Millimeter groß und kommen in der Nacht aus ihren Verstecken heraus.
Bettwanzen breiten sich in Deutschland aus
Natürlich handelt es sich um eine äußerst unangenehme Vorstellung, wenn man bedenkt, dass die kleinen Krabbeltiere in der Nacht umherlaufen, wenn man schläft. Die Schädlinge werden besonders häufig aus dem Ski-Urlaub mitgebracht und machen es sich dann auch im heimischen Schlaf- oder Wohnzimmer gemütlich. Momentan ist immer noch Hochsaison für den Wintersport – ein Grund, weshalb sich die Tierchen überall ausbreiten.
Johann Ekov rät deshalb dazu, Taschen und Koffer in Hotels besser verschlossen zu halten. Schlimmstenfalls soll man so schnell wie möglich einen Experten kontaktieren, da die Tierchen bis zu zwei Eier pro Tag legen können und sich im großen Stil ausbreiten. Einen Befall erkennen Menschen beispielsweise an kleinen juckenden roten Pusteln, die morgens nach dem Aufstehen plötzlich auftauchen.