Luisa Neubauer hat bei der Eröffnung der 75. Berlinale am Donnerstagabend für Aufsehen gesorgt. Bei Schnee und Eis erschien die Aktivistin in einem gewagten weißen Kleid. Doch nicht die Tatsache, dass sich die 28-Jährige ungewohnt freizügig präsentierte, hatte eine Diskussion zur Folge, sondern die Message, die auf ihrem Look zu sehen war.
„Donald & Elon & Alice & Friedrich?“, stand auf der Vorderseite der Abendrobe. Eine Provokation, die nicht jedem gefiel, denn schließlich möchte Luisa hier bewusst gegen den CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz protestieren. Nachdem die AfD dem Gesetzentwurf der Union in der Migrationsdebatte zustimmte, kam es zu einer anhaltenden Diskussion über die „Brandmauer“ im Bundestag sowie zu zahlreichen Demos in ganz Deutschland.
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Luisa Neubauer stößt mit ihrer gewagten Berlinale-Aktion auf Kritik - "Dieses Kleid ist eine Warnung"
Merz wird seitdem eine Kooperation mit der AfD vorgeworfen. Auch Luisa Neubauer macht dem Politiker mit ihrem Kleid auf subtile Weise diesen Vorwurf. Während die Aktivistin von zahlreichen Fans für ihren Auftritt gefeiert wurde, sprachen sich einige Prominente gegen die Aktion aus. „Friedrich Merz als Gefahr für unsere Demokratie zu bezeichnen ist ja schon Extremismus und unverschämt. Es ist sehr schade das Linksgrüne sofort mit solchen Extremen eine normale Auseinandersetzung gar nicht zulassen, wenn man nicht ihrer Meinung ist. Aus meiner Sicht ist das viel schlimmer, weil es Verbesserung unmöglich macht“, schrieb beispielsweise Ralf Schumacher auf Instagram.
Auf der Rückseite des Kleides ging die Message noch weiter. „Democracy dies in daylight“, war auf Luisa Neubauers Rücken zu lesen. "Dieses Kleid ist eine Warnung und eine Aufforderung", schrieb Luisa selbst zu ihrem Protest. "Der 29. Januar war kein Unfall. Sondern ein Einschnitt. Eine gemeinsame Abstimmung mit der AfD ist eine gemeinsame Abstimmung mit der AfD. Und wie wir darauf reagieren, definiert auch, wer wir als Zivilgesellschaft sein wollen. Und wer wir nie wieder sein wollen", heißt es weiter. Einige User stellten sich hinter die Influencerin und finden ihren Auftritt „richtig stark“.