Barmer: Krankenkasse erhöht Zusatzbeitrag 2024

Die Barmer wird im kommenden Jahr die Zusatzbeiträge stark anheben. Mit diesen Kosten müssen Versicherte rechnen.

28.12.2023, 09:15 Uhr
Barmer: Krankenkasse erhöht Zusatzbeitrag 2024
Felix Geringswald/Shutterstock
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Über 8,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind bei der Barmer krankenversichert. Im kommenden Jahr kommt auf die Mitglieder der Krankenkasse jedoch keine sonderlich erfreuliche Änderung zu. Kürzlich wurde nämlich angekündigt, dass der Zusatzbeitrag 2024 stark ansteigen wird.

Um die finanziellen Lasten zu tragen, ergibt sich ein Beitragssatz von 16,79 Prozent“, heißt es in einem offiziellen Statement. Da es zu hohen Ausgaben kommt, wird der finanzielle Druck auf die gesetzliche Krankenversicherung auch im kommenden Jahr weiter ansteigen. Deshalb sieht die Barmer keinen anderen Ausweg mehr, als den Zusatzbeitrag zu erhöhen. 

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IMAGO / Steinach

Die Barmer hat mit einem hohen finanziellen Druck zu kämpfen

In diesem Jahr lag der Beitragssatz noch bei 16,1 Prozent. Der darin enthaltene Zusatzbeitrag belief sich im Jahr 2023 auf 1,5 Prozent. In wenigen Tagen wird er schließlich 2,19 Prozent betragen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte bereits eine leichte Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages vorgenommen. Am Ende entscheiden die Krankenkassen jedoch selbst, wie teuer es für die Versicherten wird. Im kommenden Jahr wird das bundesweite Defizit der gesetzlichen Krankenkasse ersten Prognosen zufolge 17 Milliarden Euro betragen

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Die Barmer gilt hierzulande als zweitgrößte Krankenkasse und reiht sich direkt hinter der Techniker Kasse ein. Auf dem dritten Platz befindet sich die DAK. Beide können im Gegensatz zur Barmer ihren Zusatzbeitrag im kommenden Jahr stabil bei 1,2 Prozent und 1,7 Prozent halten. „Die Ausgaben steigen weiter stärker als die Einnahmen, deshalb werden auch die Zusatzbeiträge in der GKV weiter steigen müssen – wenn nicht endlich Reformen kommen. Die müssen dringend die Ausgaben angehen. Schon jetzt liegen die Sozialabgaben bei rund 41 Prozent“, erklärte TK-Chef Jens Baas.

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