Das Hackerkollektiv „Anonymous“ startete einen großen Angriff auf russische Staatsmedien. Nachdem Putin am vergangenen Donnerstag seine Truppen in die Ukraine einmarschieren ließ, folgten bereits zahlreiche Sanktionen. Nun mischen sich auch „Anonymous“ in den Krieg ein.
Am Montag gab es einen großen Hackerangriff auf mehrere Staatsmedien und Tageszeitungen. Betroffen waren unter anderem „Iswestija“ und „Kommersant“. Die Hacker nutzten ihren Zugriff, um eine Botschaft zu verbreiten: „Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr.“
"Cyber-Krieg gegen die russische Regierung"
Nach dem Angriff werde Russland nun von der Welt isoliert. „In ein paar Jahren werden wir wie in Nordkorea leben. (...) Das ist nicht unser Krieg, lasst uns ihn stoppen!“, heißt es weiter. „Das Anonymous-Kollektiv befindet sich offiziell im Cyber-Krieg gegen die russische Regierung.“ Mehrere russische Regierungsseiten ließen sich ebenfalls nicht mehr aufrufen.
Zudem attackierten die Hacker verschiedene Banken sowie den Gaskonzern „Gazprom“. In russischen Staatsmedien wird der Krieg gegen Kiew oft als „militärische Sonderoperation“ zum Schutz der russischsprachigen Bevölkerung bezeichnet. Nachdem „Anonymous“ die Botschaften in die Medien einschleuste, hieß es Seitens der Staatsagentur Tass: „Die Angreifer haben Informationen gepostet, die nicht der Wahrheit entsprechen.“