In den vergangenen Monaten ist eine regelrechte Insolvenzwelle über Deutschland gerollt. Auch Restaurants, Cafés und Bars bleiben von diesem Problem nicht unberührt. Die Energiepreise sind angestiegen, Lebensmittel und Zutaten kosten wesentlich mehr Geld als früher und auch das Konsumverhalten der Gäste hat sich geändert.
Hinzu kommt, dass ab Januar die Mehrwertsteuer für Gastronomen wieder auf 19 Prozent ansteigen wird. Eine Analyse zeigt nun, dass in Deutschland über 15.000 Restaurants und Cafés von der Insolvenz bedroht sind. Die Ausgaben sind hoch, Umsätze sind gesunken und überall fehlt es an Personal.
Die meisten gefährdeten Restaurants befinden sich in Berlin
Die neuesten Daten wurden von der CRIF GmbH veröffentlicht. Insgesamt seien aktuell 15.069 Gastronomie-Betriebe insolvenzgefährdet. Zudem wurde deutlich, dass sich die Situation von Region zu Region unterscheidet. 16,5 Prozent der gefährdeten Betriebe befinden sich in Berlin. Dicht gefolgt von Bremen mit 16,2 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 14,6 Prozent. Die wenigsten Betriebe mit Insolvenzrisiko befinden sich in Bayern, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Corona-Pandemie gilt als Beginn der Krise. Die langen Lockdowns haben dazu geführt, dass zahlreiche Betriebe dichtmachen oder um ihre Existenz bangen mussten. Die wirtschaftliche Situation hat sich seitdem nicht wieder erholt. Insgesamt wurden im Rahmen der Analyse 120.000 Restaurants und Cafés in Deutschland unter die Lupe genommen.
Auch bei McDonald's soll es im kommenden Jahr teurer werden.