Ampel-Krise trifft Verbraucher: Strompreise steigen enorm

Derzeit zeigt sich, dass die Bürger weiter mit starken Einschnitten rechnen müssen. Die Ampel-Krise wirkt sich auf die Verbraucher aus, denn Experten warnen davor, dass die Strompreise stark steigen könnten.

14.12.2023, 10:50 Uhr
Ampel-Krise trifft Verbraucher: Strompreise steigen enorm
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Strompreise könnten stark steigen In Deutschland hat sich eine schwere Haushaltskrise entwickelt. Diese nennen Experten auch gerne im gleichen Atemzug mit der Ampel-Krise, die jetzt die Verbraucher trifft, denn es gibt Warnungen dazu, dass die Strompreise steigen könnten. Indessen erwarten Profis tatsächlich eine drastische Steigerung bei den Kosten für Strom. Momentan laufen Verhandlungen darüber, in welcher Höhe die Strompreise angehoben werden können. Seit Tagen geht es bei diesen Sitzungen darum, wie der Haushalt 2024 finanziell aufgeteilt werden soll. Grund für die Verhandlungen ist die vorausgegangene Entscheidung beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Es fehlen Milliarden Die Verfassungsrichter in Karlsruhe hatten den geplanten Etat für nichtig erklärt. Jetzt steht die Ampel wieder am Anfang und muss die Gelder für den Haushalt für kommendes Jahr neu aufteilen. Ein großes Problem ist dabei jedoch, dass jetzt Milliarden fehlen. Was den Strompreis betrifft, handelt es sich um 5,5 Milliarden Euro. Diese hatte der Bund bereits zugesichert, damit die Strompreiserhöhungen 2024 nicht so extrem ausfallen. Die Netzentgelte für Haushalte tragen gemeinsam knapp ein Viertel der Gesamtkosten des Strompreises. Neben den eigentlichen Gebühren beinhalten sie Aufwendungen für Messungen und den Betrieb von Messstellen sowie regionale Gebühren für die Verteilnetze. Große Fragezeichen über den Stromkosten Aufgrund der Ampel-Krise bleiben für die Verbraucher große Fragezeichen über den kommenden Erhöhungen in Bezug auf die Strompreise. Ursprünglich sollten diese sich lediglich um 11 Prozent erhöhen. Doch jetzt fehlen die Zuschüsse vom Bund und so kann niemand genau sagen, mit welchem Anstieg die Kunden rechnen müssen. Vergleichsportale, wie ″Verivox‶ gehen davon aus, dass die Preise für private Haushalte um etwa 4,15 Cent/kWh brutto ansteigen könnten. Die Schätzung fußt auf einer Angabe eines großen Netzbetreibers, heißt es. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4000 kWh läge der Jahrespreis um etwa 170 Euro höher als noch in diesem Jahr. Neben den Kunden hängen auch die Stromanbieter in der Luft, denn auch sie sind von der Entscheidung der Ampel-Regierung abhängig. Besonders schwer wiegt dies bei Verträgen, in denen die Stromanbieter ihren Kunden eine Preisgarantie vertraglich zusichern. In diesem Fall bleiben sie auf den höheren Kosten sitzen, da sie diese aus gesetzlicher Sicht, nicht an die Kunden weitergeben dürfen.