Bei der Bundestagswahl im Februar trat die Politikerin Alice Weidel als Kanzlerkandidatin für die AfD an. Seit der letzten Wahl haben sich die Ergebnisse der Partei verdoppelt. Ursprünglich hat die 46-Jährige aber in einem ganz anderen Bereich gearbeitet.
Sie studierte VWL und BWL und lebte anschließend in China. Als sie nach Deutschland zurückkehrte, war sie für verschiedene große Konzerne in der Banken- und Finanzbranche tätig – dazu zählt beispielsweise die Investmentbank Goldman Sachs. Weidel verdiente ihr Geld also nicht immer als Politikerin. Erst seit 2017 sitzt sie im deutschen Bundestag.

Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel verdiente nicht nur als Politikerin ihr Geld
Auch zahlreiche andere Abgeordnete waren zuvor in einer anderen Branche tätig oder haben einen umfangreichen Nebenverdienst aufgeführt. Dazu zählt beispielsweise Sahra Wagenknecht, die hohe Summen mit dem Verkauf ihres eigenen Buchs einnimmt. Alice Weidel hat sich jedoch mittlerweile auf ihre Tätigkeit innerhalb der Alternative für Deutschland konzentriert. Durch ihre Fachkenntnis und ihre abwechslungsreiche Laufbahn hatte sie die Möglichkeit, sich ein großes Vermögen aufzubauen, welches heute auf 1,2 Millionen Euro geschätzt wird. Einen großen Teil dieser Summe soll sie zuvor als Unternehmensberaterin verdient haben. Es handelt sich jedoch nur um eine ungefähre Schätzung von Experten. Bei Maischberger verriet Weidel selbst unter anderem, dass sie einen Teil ihres Geldes in Bitcoin investiert hat.
Als Abgeordnete erhält Alice Weidel ab Juli knapp 600 Euro pro Monat mehr. Die Entschädigungen der Politikerinnen und Politiker sollen nämlich auf 11.833 Euro im Monat ansteigen. Doch das ist noch nicht alles. Als Bundestagsabgeordnete hat die AfD-Politikerin außerdem Anspruch auf eine steuerfreie Aufwandspauschale, die bisher 5.051,54 Euro monatlich betrug - sowie 12.000 Euro für Büroausstattung im Jahr. Allerdings hat sich Weidel gemeinsam mit ihrer Partei gegen die regelmäßige automatische Erhöhung der Diäten ausgesprochen. Dennoch wurde im Bundestag vor wenigen Tagen für die erneute "Gehaltserhöhung" abgestimmt.