Aldi: Nach Insolvenz eines Lieferanten drohen leere Regale

Ein wichtiger Lieferant der Supermarktkette Aldi muss nach der Insolvenzanmeldung erste Standorte schließen. Nun drohen leere Regale bei dem beliebten Discounter.

18.06.2024, 21:56 Uhr
Aldi: Nach Insolvenz eines Lieferanten drohen leere Regale
IMAGO / Michael Gstettenbauer
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In den vergangenen Monaten kam es in Deutschland zu zahlreichen Insolvenzen. In fast jeder Branche sind Traditionsbetriebe bankrott gegangen oder kämpfen aktuell noch um ihre Existenz. Kürzlich hat es einen Zulieferer der beliebten Supermarktkette Aldi getroffen.

Nun fürchten die Kundinnen und Kunden, dass sie bald vor leeren Regalen stehen müssen. Der Aldi-Lieferant Stute generierte früher Umsätze in Höhe von über 240 Millionen Euro. Die hohen Summen konnten größtenteils durch den Verkauf von Getränken erwirtschaftet werden. Nun sieht die Zukunft des Unternehmens allerdings düster aus – und diesen Umstand bekommt Aldi natürlich zu spüren.

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Wichtiger Aldi-Lieferant muss erste Standorte schließen

Rund 200 Mitarbeiter müssen nach der Insolvenzanmeldung für insgesamt drei Gesellschaften entlassen werden. Schon Ende April stand es schlecht um den Hersteller, der daraufhin den Insolvenzantrag einreichte. Nun folgt eine weitere Horror-Nachricht, denn Stute muss einen großen Standort schließen. Momentan wird jedoch unter Hochdruck nach neuen Investoren gesucht. Was genau mit den Produkten passieren wird, steht aktuell noch in den Sternen.

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Aldi konzentriert sich aber schon länger verstärkt auf Lieferanten aus dem Ausland. Möglicherweise kann man den Verlust schnell ausgleichen. Stute erwirtschaftet mittlerweile nur noch knapp 100 Millionen Euro. Somit handelt es sich um weniger als die Hälfte des üblichen Umsatzes. Zudem hat das Unternehmen mit hohen Wartungs- und Instandhaltungskosten zu kämpfen, die für die großen Verluste verantwortlich sein sollen.

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