Lange hat der Aachener Elektro-Autobauer Next E-Go Mobile versucht, das Ruder nochmal herumzureißen und einen Käufer oder Investor zu finden, aber das war leider vergebens. Claus-Peter Kruth, der die Insolvenzverwaltung übernommen hat, gab jetzt das endgültige Aus für das ehemals so vielversprechende Start-Up bekannt.
Selbst der Hoffnungsträger, das „E-Wave X“-Elektroauto, kam nie über den Prototypenstatus hinaus. Ohne weitere Investitionen blieb also nur der Weg ins Insolvenzgericht, ein weitreichender Gang, von dem mehr als 200 Mitarbeiter unmittelbar betroffen sind. Die stehen jetzt vor dem Verlust ihrer Arbeit und werden alle zeitnah ihre Kündigung erhalten.
Autobauer Next E-Go Mobile muss endgültig aufgeben
Dabei hatte ursprünglich alles so vielversprechend begonnen. Die „Next E-Go Mobile“ war eine Gründung der Technischen Universität Aachen und konnte sich im schnell wachsenden E-Automarkt einen Namen machen. Sogar höchstprominente Stars, wie zum Beispiel der Fußballer Neymar, warben für den innovativen Autobauer als Markenbotschafter. Ein mittel- oder langfristiger Erfolg wollte sich aber dennoch nicht einstellen.
Leider war das auch bereits die zweite Insolvenz des Autobauers. Bereits vor vier Jahren wurde das Geld knapp. Damals sammelte das Unternehmen unter neuer Führung rund 30 Millionen Euro an frischem Kapital ein. Leider fruchteten diese Bemühungen dieses Mal nicht mehr und die Türen werden sich wohl bei Next E-Go Mobile für immer schließen.