Der Discounter Aldi hat kürzlich mit einer Aktion tausende von Kundinnen und Kunden verärgert. Eine Filiale in Greenwich, England verlangt ein „Eintrittsgeld“ in Höhe von 12 Euro. Diese Regelung betrifft die „Shop & Go“-Filiale und hat eine Welle der Empörung ausgelöst.
Doch die Pflicht hat einen bestimmten Hintergrund, der sicherheitstechnisch sehr wichtig ist. Da es sich um einen vollständig automatisierten Standort handelt, soll mit dem Eintrittsgeld die Bankverbindung der Kunden authentifiziert werden. Die „Shop & Go“-Variante des Discounters ist zwar praktisch, birgt aber auch Risiken. Schließlich sind keinerlei Mitarbeiter mehr vor Ort.
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Aldi-Filiale in England sorgt mit "Eintritts"-Geld für Wirbel - kommt die Neuerung auch in Deutschland?
Deshalb ist eine Registrierung mit der Aldi-App oder einem anderen kontaktlosen Zahlungsmittel am Eingang erforderlich, um die Filiale besuchen zu können. Die Bezahlung der besagten 12 Euro erfolgt bereits im Voraus. Natürlich handelt es sich nicht um einen Eintrittspreis im eigentlichen Sinne, sondern um eine Art Vorschuss auf den anschließenden Einkauf, der später angerechnet wird. Wer Waren für weniger als 12 Euro kauft, erhält zumeist innerhalb von 48 Stunden eine Rückerstattung.
Allerdings haben sich einige Kunden zu Wort gemeldet, die diese neue Regelung stark kritisieren. Nicht nur die Zahlung im Voraus scheint sie zu stören, auch zahlreiche technische Probleme mit der App haben für Unmut gesorgt. Bei der Rückerstattung soll es außerdem regelmäßig zu Verzögerungen kommen. Auch die Tatsache, dass Kameras den Kunden verfolgen, um zu registrieren, welche Waren mitgenommen werden, scheint vielen Verbrauchern übel aufzustoßen. Aldi hat sich vorgenommen, das Einkaufserlebnis sowie die Bezahlmethoden zu reformieren. In Deutschland gibt es bisher aber noch keine „Shop & Go“-Filiale. Zudem handelt es sich vorerst um ein Pilotprojekt.