Änderung gefordert: ARD und ZDF im Fokus

Während viele sich die Abschaffung der Rundfunkgebühren wünschen, diskutiert die Politik jetzt offen über das Angebot. Sie fordern eine Änderung, bei ARD und ZDF, die auch die Zuschauer freuen dürfte.

17.01.2024, 13:50 Uhr
Änderung gefordert: ARD und ZDF im Fokus
Symbolbild © istockphoto/simpson33
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Diese Änderung will man vorantreiben Die CDU hat sich in einem kürzlich veröffentlichten Beschluss des Bundesvorstands für weitreichende Reformen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen. Die Forderungen betonen die Notwendigkeit, Aufgaben, Strukturen und Kosten zu überprüfen, um Defizite bei Qualität, Ausgewogenheit und Meinungsvielfalt in den Programmen zu beheben. Damit wird auch eine Änderung gefordert, die ARD und ZDF betreffen. Im Fokus der Reformvorschläge steht die Forderung nach einer besseren inhaltlichen Ergänzung zwischen ARD und ZDF. Insbesondere soll der publizistische Wettbewerb auf die Nachrichtenangebote konzentriert werden. Dabei schlägt die CDU vor, dass das ZDF sich auf ein nationales Programm konzentrieren sollte, während die ARD den Schwerpunkt auf ein regionales Programm legen soll. Die Leitlinie dabei lautet "weniger vom Gleichen". Weitere Forderungen an die Anstalten Ein weiterer zentraler Punkt in den Forderungen ist die Ausschließung von Doppelübertragungen durch ARD und ZDF. Die CDU betont, dass gesellschaftliche Großereignisse wie Königshochzeiten nur dann von öffentlich-rechtlichen Sendern live übertragen werden sollten, wenn private Sender dies nicht in ausreichendem Umfang tun. Des Weiteren spricht sich die Partei für die Zusammenlegung von Sparten- und Themensendern aus. Die Möglichkeit einer Weiterentwicklung von Arte und 3sat zu einem neuen europäischen Kultur- und Wissenskanal wird ebenfalls diskutiert, und zwar unter der Verantwortung einer der Anstalten. Die Gebühren – weitere Diskussionsgrundlage Im Zusammenhang mit diesen Reformforderungen gewinnt auch die Diskussion um die Rundfunkgebühren durch den Beitragsservice (ehemals GEZ) an Bedeutung. Der Beitragsservice ist für die Erhebung der Rundfunkgebühren verantwortlich. Die Position der CDU könnte potenziell Auswirkungen auf die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben, was eine tiefgreifende Debatte über die Zukunft der Medienlandschaft in Deutschland entfachen könnte. Es ist wichtig zu betonen, dass die Medienpolitik grundsätzlich Sache der Bundesländer ist, und die Debatte um diese Reformen wird zweifellos weiterhin intensiv geführt werden. Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland steht somit im Zentrum einer kontroversen und bedeutenden Diskussion über Medien, Finanzierung und Meinungsvielfalt.