Die Schufa verspricht als weltweit erste Auskunftei, die Berechnung der Kreditwürdigkeit völlig transparent zu gestalten. Seit Monaten kämpfen die Verantwortlichen bereits mit heftiger Kritik. Deshalb soll es im Laufe des Jahres einige Änderungen geben.
Künftig sollen die Bürger aber nicht nur mehr Einblick und vor allem Durchblick erhalten, sondern auch die Möglichkeit, den neuen Bonitätsscore selbst nachrechnen zu können. Die Schufa verspricht eine Vereinfachung, die auch für Laien verständlich ist. Bis dato hatten nämlich zahlreiche Betroffene Unverständnis für Herabstufungen oder auch schlechtere Voraussetzungen durch minimale Unterschiede.

Die Schufa will die Berechnung des Bonitätsscores künftig transparent gestalten
Aktuell wird der neue Score getestet und soll voraussichtlich im vierten Quartal des Jahres 2025 Anwendung finden. Ab diesem Zeitpunkt können Verbraucher dann auf den Score zugreifen. Dann ist online oder auch in der App ein kostenloser digitaler Einblick möglich. Die Berechnung des neuen Scores stützt sich auf die 12 wichtigsten Kriterien, die aus insgesamt 250 möglichen Kriterien ausgewählt wurden. Das Vorgehen verspricht also eine deutliche Vereinfachung des gesamten Prozederes.
Beispielsweise wird geprüft, wie lange man eine Kreditkarte oder ein Girokonto bereits nutzt, ob man einen Kredit aufgenommen hat oder ob man Rechnungen auch nach mehrmaliger Mahnung nicht beglichen hat. Für alle Kriterien werden Punkte vergeben. Je höher der Score ausfällt, desto besser. So kann man als Verbraucher seine Kreditwürdigkeit belegen – egal ob der Bank oder bei der Wohnungssuche. Doch der Score ist und bleibt nur ein einzelnes Kriterium, wenn es um die Entscheidung des Kreditinstituts oder des Mobilfunkanbieters geht.