Änderung an der Kühltheke: Kunden müssen sich jetzt umstellen

Seit Beginn des Jahres müssen neue Regeln in den Supermärkten umgesetzt werden. Die Änderung betrifft die Produkte in der Kühltheke, auf die Kunden jetzt vermehrt achten können. Sie haben damit einen großen Vorteil, den sie für ihre Ernährung nutzen können.

07.01.2024, 11:50 Uhr
Änderung an der Kühltheke: Kunden müssen sich jetzt umstellen
Symbolbild © istock/sergeyryzhov
Anzeige
Transparente Kennzeichnung: Änderungen in der Kühltheke Verbraucher dürfen sich auf mehr Klarheit beim Fleischkauf freuen, denn Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat neue Kennzeichnungen für Fleischprodukte im Bundesgesetzblatt verankert. Diese Änderung für Produkte in der Kühltheke können Kunden jetzt sehen. Die Veränderungen, die bis 2025 sukzessive umgesetzt werden sollen, bieten Einblicke in die Herkunft von Fleischwaren und die Bedingungen der Tierhaltung. Damit haben Verbraucher mehr Kontrolle und Sicherheit beim Kauf von Fleischprodukten. Das sind zumindest die Pläne, die jetzt mit der Änderung zur Umsetzung kommen sollen. Erweiterte Pflichtangaben ab Februar 2024 Schon ab dem 1. Februar 2024 müssen die Produzenten erweiterte Pflichtangaben zur Herkunft von Fleischprodukten in der Kühltheke verpflichtend angeben. Supermärkte wie Kaufland und Metzgereien müssen zukünftig unverpacktem Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel ein Herkunftsschild hinzufügen. Dabei werden sowohl das Aufzucht- als auch das Schlachtland angegeben. Für verpackte Ware gilt diese Regelung bereits, ebenso für unverpacktes Rindfleisch. Diese Maßnahme ermöglicht es Verbrauchern, bewusster regionale Produkte zu unterstützen und gleichzeitig Umwelt- und Tierschutzstandards zu berücksichtigen. Staatliches Tierhaltungslogo soll bis 2025 kommen Ein weiterer Meilenstein in der Kennzeichnung von Fleischprodukten ist das geplante staatliche Tierhaltungslogo, dessen Einführung bis 2025 vorgesehen ist. Diese Kennzeichnung wird schrittweise eingeführt und beginnt mit Schweinefleisch. Dabei sind fünf Kategorien geplant, die die verschiedenen Haltungsformen repräsentieren. Angefangen bei den gesetzlichen Mindestanforderungen über mehr Platz bis hin zum Kontakt zum Außenklima und Bio-Qualität. Tierhalter haben ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes Zeit, ihre Haltungseinrichtungen zu melden, und die verpflichtende Kennzeichnung der Produkte wird nach einer zweijährigen Übergangsfrist ab September 2025 wirksam. Transparente Gastronomie-Kennzeichnung geplant Auch in der Gastronomie könnte bald mehr Transparenz herrschen. Özdemir plant, die Kennzeichnungsregeln noch in diesem Jahr auf die Außer-Haus-Verpflegung auszudehnen. Dies wäre insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen Mehrwertsteuer in der Gastronomie ein weiterer Schritt in Richtung Verbraucherinformation. Die Einführung dieser neuen Kennzeichnungen erfolgt vor dem Hintergrund eines wachsenden Interesses der Verbraucher an nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Der Trend zu mehr Umwelt- und Tierschutz spiegelt sich nicht nur in der verstärkten Nachfrage nach Bio-Produkten wider, sondern auch in der Bereitschaft der Konsumenten, mehr zu erfahren. Immer mehr Verbraucher legen Wert darauf zu wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Die Unternehmen reagieren darauf, indem sie ihre Verpackungen bereits jetzt mit verschiedenen Kennzeichnungen und Siegeln versehen. Die neuen gesetzlichen Regelungen sollen nun eine noch transparentere Information für die Verbraucher gewährleisten und ihnen ermöglichen, ihre Kaufentscheidungen noch bewusster zu treffen. Mehr Klarheit und bessere Entscheidungsmöglichkeiten Die neuen Kennzeichnungen und Pflichtangaben schaffen einen wichtigen Rahmen für mehr Klarheit beim Fleischkauf. Verbraucher erhalten Einblick in die Herkunft der Produkte und können sich besser über die Bedingungen der Tierhaltung informieren. Unternehmen wiederum setzen ein deutliches Zeichen für Transparenz und Nachhaltigkeit. Der Trend zu bewusstem Konsum und mehr Umweltbewusstsein spiegelt sich in diesen Maßnahmen wider und trägt dazu bei, dass die Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können. Mit den geplanten Erweiterungen in der Gastronomie könnte dieser positive Trend noch weiter verstärkt werden.