Beim Eurovision Song Contest (ESC) kommen jedes Jahr im Gewinnerland des Vorjahres die europäischen Nationen zu einer großen Show zusammen. Auch 2025 wurde wieder die Performance von 26 Nationen sowohl von einer Jury als auch vom Publikum bewertet. Das Ergebnis: Österreich gewinnt mit dem Song „Wasted Love“ von JJ und insgesamt 436 Punkten. Deutschlands ESC-Song „Baller“ von Abor & Tynna – im Vorfeld noch als Top-10-Kandidat gehandelt – landet am Ende mit 151 Punkten auf Platz 15.
Nicht so schlecht, sagen die einen, zumal sich die reine Punktzahl im Vergleich zum Vorjahr verbessert hat und Deutschland oft als sicherer Kandidat für einen der letzten Plätze gilt. Enttäuschend sagen die anderen, vor allem im Hinblick auf den Hype im Vorfeld und die Beteiligung von Stefan Raab nach mehrjähriger ESC-Pause. Abor & Tynna selbst wirkten angesichts des Ergebnisses ebenfalls etwas geknickt, aber grundsätzlich dennoch positiv.
Abor & Tynna: „Ein Stich in den Rücken“
In einem Statement-Video auf Social-Media bedankten sie sich zwei Tage nach der Show für die Unterstützung und machten direkt munter Werbung für ihr erstes Album: „Bittersüß“. Darauf ist auch der ESC-Song „Baller“ zu hören. Jetzt haben die beiden außerdem in einem Twitch-Stream verraten, dass sie vor allem von einem Fakt enttäuscht waren – und zwar von den 0 Jury-Punkten aus ihrem Heimatland Österreich.
„Wisst ihr, was ein Stich in den Rücken war? Dass die Jury aus Österreich uns 0 Punkte gegeben hat. Österreich. Wir sind ja Österreicher, wie ihr wisst. Das war traurig“, sagte Abor. Auf Social Media legten die beiden dann mit einem Video noch einmal nach, hier allerdings eher mit einem Augenzwinkern.
Und sie verweisen auch darauf, dass sie vom österreichischen Publikum immerhin die vollen 12 Punkte bekommen haben. 12 Punkte gab es auch von den Jurys aus der Ukraine und Tschechien. Ein alternatives Ranking, das zusätzlich die Plätze außerhalb des offiziellen Votings berücksichtigt, zeigt zudem, dass Abor & Tynna nach dieser Wertung sogar den 8. Platz belegt hätten.