Im kommenden Jahr sollen die Strompreise erneut steigen. Verbraucher müssen damit rechnen, tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Gebühren für die Nutzung des Übertragungsnetzes ansteigen werden. Davon sind zunächst lediglich die Betreiber betroffen.
Natürlich werden solche Kosten aber auf die Verbraucher umgelegt. Allerdings sollen die Preise nicht deutlich angehoben werden. Beispielsweise geht man davon aus, dass ein Durchschnittshaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden rund 7,70 Euro mehr zahlen muss – pro Jahr. Die großen Netzbetreiber wie 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW bestätigten, dass es sich voraussichtlich um eine Erhöhung von 3,4 Prozent handeln wird.
Die Strompreise in Deutschland sollen ab 2025 ansteigen
Die Strompreise werden demnach nicht plötzlich in die Höhe schnellen. Allerdings gilt die Energie immer noch als Streitthema in Deutschland. Insbesondere durch die gestiegenen Kosten für das Engpassmanagement, welches Überlastungen der Leitungen verhindern soll, ist der besagte Preisanstieg zu verzeichnen. „Allein dieser Kostenblock macht inzwischen über 50 Prozent der Netzentgelte aus“, bestätigten die Netzbetreiber.
Auch die Investitionen in den Netzausbau sorgen für die neuen Preise. „Diese sind unerlässlich, um insbesondere den Aus- und Umbau des Netzes für eine klimaneutrale Energieversorgung voranzutreiben“, heißt es weiter. Zum Jahresende soll die endgültige Höhe der Gebühren bekanntgegeben werden. Anschließend können Verbraucher mit einer Reaktion der Stromanbieter rechnen.