Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind über eine Patientengruppe besorgt, die ideale Bedingungen bietet, dass das Coronavirus noch infektiöser wird und so das Immunsystem in die Knie zwingt. Wie schlimm eine Infektion mit dem Coronavirus verlaufen kann, zeigt ein Fall aus den USA. Es ist jedoch völlig normal, dass Viren mutieren und es ist eigentlich eher unwahrscheinlich, dass man so einen schlimmen Verlauf der Krankheit erwarten kann.
Der Mann hatte 20 Mutationen gleichzeitig
Ein 45 Jahre alter Mann aus Boston hatte sich mit dem Coronavirus angesteckt und musste ganze fünf Monate darunter leiden. Als er im Frühjahr 2020 für fünf Tage im Krankenhaus lag und gegen Corona behandelt wurde, ahnte noch niemand, dass der Mann über fünf Monate hinweg immer wieder positiv auf Corona getestet werden würde. Nach den ersten fünf Tagen wurde er zwar entlassen, musste irgendwann später aber aufgrund einer schweren Lungenentzündung erneut ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dabei wurde festgestellt, dass die Infektion nie abgeklungen war und immer wieder zu Komplikationen führte.
„Dieser Mann hatte fünf Monate lang lebende Viren im Körper“, so zitiert zumindest das Portal „NPR“ den Infektionsmediziner Jonathan Li von der Harvard Medical School im Brigham and Women’s Hospital in Boston. Die Wissenschaftler glauben mittlerweile, dass immungeschwächte Patienten eine entscheidende Rolle spielen dabei spielen, wenn neue Varianten vom Coronavirus entstehen. Der Mann soll über den ganzen Zeitraum hochinfektiös gewesen sein und unglaubliche 20 Mutationen in seinem Körper gehabt haben. Das fanden zumindest die Wissenschaftler heraus, die den Fall genauestens untersuchten und in der Virus-RNA des Toten die 20 Mutationen nachweisen konnten.