40 Millionen Euro Schulden: Smartphone-Hersteller vor dem Aus

Ein international bekannter und beliebter Konzern soll in der Krise stecken. Es ist die Rede von 40 Millionen Euro Schulden, die der Smartphone-Hersteller angesammelt haben soll.

19.01.2024, 13:50 Uhr
40 Millionen Euro Schulden: Smartphone-Hersteller vor dem Aus
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Finanzprobleme und drohende Insolvenz Es mag kaum zu glauben sein, doch ein Berg von 40 Millionen Euro Schulden soll ein beliebter Smartphone-Hersteller angehäuft haben. Diese Meldung schockiert derzeit alle. Einem Bericht des "The Telegraph" zufolge steht Bullitt, Großbritanniens führender Smartphone-Hersteller, kurz vor der Insolvenz. Das Unternehmen, das robuste Smartphones für Marken wie JCB und Land Rover herstellt, hat in den letzten Jahren Schulden in Millionenhöhe angehäuft. Die Nettoverschuldung des Unternehmens betrug Ende 2021 über 43 Millionen Pfund, und allein in diesem Jahr mussten Umsatzverluste von fast 12 Millionen Pfund verzeichnet werden. Vom Erfolg zum Niedergang Gegründet im Jahr 2009, hat Bullitt im Laufe der Jahre Smartphones in Zusammenarbeit mit renommierten Marken wie CAT und Motorola entwickelt. Trotz eines Umsatzes von mehr als 140 Millionen Pfund in Spitzenzeiten geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten. In einem letzten Rettungsversuch konzentrierte sich Bullitt auf die Entwicklung von Satellitentelefonie-Technologie, die eine Netzwerkverbindung aus dem Weltraum ermöglichen sollte, wenn herkömmliche Mobilfunk- oder Internetsignale nicht verfügbar sind. Die Hoffnungen von Bullitt auf einen technologischen Vorsprung zerschlugen sich, als Apple einen ähnlichen Dienst ankündigte und Samsung plant, seine Geräte noch in diesem Jahr mit Satellitenverbindungen auszustatten. Elon Musk verspricht ebenfalls mobile Satellitenverbindungen über sein Starlink-Netzwerk. Diese Entwicklungen haben Bullitts einstigen Vorsprung zunichte gemacht. Im Laufe der Zeit sollen so 40 Millionen Euro Schulden für den Smartphone-Hersteller zusammen gekommen sein. Wirtschaftliche Herausforderungen und Schuldenberg Das Unternehmen geriet nicht nur durch starke Konkurrenz in Schwierigkeiten, sondern auch durch einen drastischen Umsatzrückgang im Jahr 2020, bedingt durch die Verlangsamung in Asien während des ersten Pandemie-Jahres. Engpässe in der Lieferkette trugen ebenfalls zu Produktionsproblemen bei und verursachten Millionenverluste. Der wachsende Schuldenberg wurde durch steigende Zinsen weiter verschärft. Bullitt hat beim High Court seine Absicht bekundet, einen Insolvenzverwalter zu bestellen. Dennoch sollen alle 100 Mitarbeiter in die Gläubigergesellschaft übernommen werden. Das Unternehmen plant, sich auf die Lizenzierung seiner Technologie und Dienstleistungen zu konzentrieren, indem es Mobilfunkbetreiber, Hersteller, Unternehmenskunden sowie Regierungen und das Militär anspricht. In Anbetracht der zunehmenden Schwierigkeiten und der sich ständig verändernden technologischen Landschaft bleibt abzuwarten, ob Bullitt eine Rettung gelingen kann.