1.000 Euro Bußgeld: Diese deutsche Urlaubsregel trifft auch Familien

Zu einem Urlaub am Strand gehören für viele abwechslungsreiche Aktivitäten dazu. Doch mit bis zu 1.000 Euro Bußgeld könnte eine Urlaubsregel Familien und Touristen besonders teuer zu stehen kommen.

17.01.2024, 10:50 Uhr
1.000 Euro Bußgeld: Diese deutsche Urlaubsregel trifft auch Familien
Symbolbild © istockphoto/Ivanko_Brnjakovic
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Hohes Bußgeld droht: Darauf sollte man verzichten Buddeln, graben und sich kreativ ausleben, das gehört doch zu einem Strandurlaub dazu? Doch jetzt gibt es schlechte Neuigkeiten von der Ost- und Nordsee. Hier müssen Urlauber und Strandbesucher ab sofort damit rechnen, dass sie zur Kasse gebeten werden. Bis zu 1.000 Euro Bußgeld können fällig werden, wenn eine bestimmte Urlaubsregel, die auch für Familien gilt, gebrochen wird. Man mag es kaum glauben, aber Sandburgen zu bauen, kann ein böses Ende nehmen. Kinder, aber auch Erwachsene lassen ihrer Kreativität im Hinblick auf Sandburgen gerne einmal freien Lauf am Strand. An der Nord- und Ostsee allerdings droht hier ein saftiges Bußgeld. Besonders aufpassen sollten Sandburgen-Bauer auf Sylt. Denn dort können 1.000 Euro Bußgeld fällig sein, wenn man die Urlaubsregel nicht beachtet, und Familien sind hiervon nicht ausgenommen. Seltsame Strand-Regel sorgt für Aufsehen Ungläubigkeit und Unverständnis mag das Verbot auslösen. Allerdings findet es sich sogar in der Gemeindesatzung von Sylt niedergeschrieben. Dort steht unter Paragraf 5: Jemand handle ordnungswidrig, wenn dieser "im Strandbereich Sandburgen baut oder Löcher gräbt". Nachlesen kann dies jeder in der Satzung "über die Einschränkung des Gemeindegebrauchs am Meeresstrand". Das saftige Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro soll abschrecken und dazu führen, dass die Urlaubsregel eingehalten wird, und auch Familien darauf achten. Schließlich gibt es das Verbot in der Tat nicht ohne Grund. Sie dient dem Schutz des Strandes entlang der Küsten. Dabei erklären Experten, dass der Boden durch das Bauen, Buddeln und Graben stark aufgelockert wird. Bei starkem Wind oder Hochwasser trägt dies dazu bei, dass enorme Mengen an Sand ins Meer gelangen. Dadurch verschwinden nach und nach die Strände. Kontrollen führt im Übrigen der Tourismusbetrieb durch, der dann auch die Verantwortung dafür trägt, entsprechende Vergehen zu ahnden. Ein wenig aufatmen können Urlauber und Strandbesucher doch, denn laut Berichten war es in den vergangenen Jahren nicht nötig gewesen, Bußgelder zu verhängen. Um im Urlaub auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam, sich die Strandregeln genau durchzulesen und diese einzuhalten.