Eier gehören in vielen Haushalten in irgendeiner Form auf den Frühstückstisch: Hart oder weich gekocht, pochiert, als Rührei oder Spiegelei. Und etwa auch beim Backen ist das Nahrungsmittel immer noch für viele Standard. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist in Deutschland ungebrochen hoch und lag 2024 bei 249 Stück. Doch trotz dieser enorm hohen Beliebtheit wissen viele nicht, warum manche Eier vom Huhn weiß und andere braun sind.
Dabei ist die Erklärung eigentlich ganz einfach. Weiße Eier verdanken ihre Schale fehlenden Pigmenten. Da die Schalen überwiegend aus Kalk bestehen, ist die Grundfarbe also quasi „Weiß“. Ihre braunen Gegenstücke hingegen verfügen über die entsprechenden Pigmente, die sie in der Entwicklung allerdings erst recht spät erhalten. Ein Ei braucht im Inneren eines Huhns etwa 24 Stunden zur Entstehung. Erst in den letzten fünf Stunden erhält es dann unter Umständen seine braune Farbe. Ob ein Huhn dann ein weißes oder ein braunes Ei legt, ist wiederum eine individuelle Frage und hat mit den Gegen des legenden Tiers zu tun.
Zwischen braunen und weißen Eiern besteht nur ein optischer Unterschied
Auch hier gibt es eine simple Erklärung und Faustregel: Braune Hühner legen braune Eier, ihre weißen Verwandten entsprechend weiße. Dabei verfügen weiße Hühner in der Regel nicht über eine entsprechende Drüse im Legedarm, die den roten Blutfarbstoff Hämoglobin produziert, der in Kombination mit einem Gallen-Farbstoff zu der braunen Färbung führt – braune Hühner hingegen schon.
Zwar gibt es einige Ausnahmen, in der Regel bestätigt sich das allerdings. Die Ausnahmen gelten übrigens in beide Richtungen. Allerdings muss man festhalten, dass die meist bekannten Hühner in der Regel Zuchtrassen sind. Die Farbe ihrer Eier ist in diesem Fall also ebenfalls das Ergebnis von Züchtung, wobei ein weißes Ei mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem sogenannten Leghorn-Huhn stammt, die früher vor allem in Italien gezüchtet wurden. Das Ei eines Wildhuhns sieht entsprechend anders aus. In der Regel weist es eine gelblich-braune Färbung auf.
Geschmacklich unterscheiden sich braune und weiße übrigens nicht. Und auch in den Nährwerten gibt es keinen Unterschied. Neben dem typischen Hühnerei legen noch viele weitere Tiere Eier, die in ihrer Form zwar alle ähnlich sind; dafür unterscheiden sie sich in ihrer Größe sowie Schalenfarbe- und Musterung. So ist das Ei eines Stars etwa hellgrün oder hellblau, wohingegen das einer Amsel eine türkisblaue bis grüne Schale mit einer braunen Sprenkelung hat. Wachteleier hingegen sind deutlich kleiner und weisen auf ihrer hellen Schale dunkelbraune Flecken auf.