Es kommt immer vor, dass man von einem unbekannten Anrufer telefonisch kontaktiert wird, dessen Nummer einem nicht bekannt ist. Hinter einer unbekannten Nummer auf dem Handydisplay kann alles Mögliche stecken: Spam, die Arztpraxis, ein Tinder-Date und vieles mehr. Viele haben allerdings Hemmungen, einfach abzuheben, wenn man nicht weiß, wer einen am anderen Ende der Leitung erwartet.
Wer den Anruf verstreichen lässt, hat immer noch die Option, zurückzurufen. Aber auch dann bleibt die Frage, wer wohl abhebt. Wer das herausfinden möchte, kann das auf verschiedene Art und Weisen tun. Das Naheliegendste für viele ist sicherlich die Google-Suche, die einen auch in diesem Fall tatsächlich weiterbringen kann. Dafür ist es wichtig, nach der kompletten Nummer inklusive der Vorwahl zu suchen. Wer die Nummer in Anführungszeichen setzt, präzisiert die Suche. Gerade bei einem Unternehmen oder auch bei bekanntem Spam kann man so oft bereits herausfinden, wer hinter einem Anruf steckt. Aber es gibt noch weitere Methoden.

Telefonbuch kann unbekannte Anrufer identifizieren
Praktisch ist etwa auch die sogenannte Rückwärtssuche. Dabei wird nach einer Nummer über „DasTelebuch.de“ gesucht. Allerdings wird man nur fündig, wenn die Person hinter der Nummer einem Eintrag zugestimmt haben. Übrigens funktioniert die Rückwärtssuche auch per App, etwa mit Anwendungen wie „Das Örtliche“.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Mailbox des Anrufers, sofern diese personalisiert wurde. Man kann direkt die Mailbox einer Nummer anrufen, allerdings sollte man bei dieser Option auch berücksichtigen, dass der Besitzer der Nummer darüber informiert wird. Wer vorsichtig sein möchte, kann bei diesem Vorgehen seine eigene Nummer unterdrücken, indem man im Wahlfeld vor der Nummer „#31#“ eingibt. Wer dann direkt eine Mailbox anrufen möchte, muss sich nach der Vorwahl der Nummer richten.

Unbekannten Anrufer über Vorwahl oder Foto erkennen
Eine Vorwahl gibt immer Aufschluss über den Mobilfunkanbieter, über den die Nummer initial vergeben wurde. Das ändert sich auch bei einer Rufnummernmitnahme nicht. Um die Mailbox eines unbekannten Anrufers direkt anzuklingeln, benötigt man neben der Nummer selbst noch einen Code, der dann zwischen Vorwahl und restlicher Zahlenfolge ins Wahlfeld eingegeben werden muss. Dabei gilt:
- Telekom-Code „13“ für folgende Vorwahl-Nummern: 01511, 01512, 01514, 01515, 01516, 01517, 0151, 0160, 0170, 0171, 0175
- Vodafone-Code „50“ für folgende Vorwahl-Nummern: 01520, 01522, 01523, 01525, 01526, 01529, 0162, 0172, 0173, 0174
- O2-Code „33“ für folgende Vorwahl-Nummern: 01573, 01575, 01577, 01578, 01579, 01590, 0163, 0176, 0177, 0178, 0179
Eine Nummer könnte also am Ende wie folgt aussehen: 0175-13-11111111. In Zeiten von Messenger-Diensten könnte man alternativ auch versuchen, über WhatsApp die Identität eines unbekannten Anrufers herauszufinden. Dafür muss man die Nummer zunächst auf seinem Smartphone speichern, um anschließend über die Kontaktsuche im Messenger eine Nachricht zu schreiben. Dafür öffnet sich ein regulärer Chat, über den die Person auch nicht informiert wird, bis die Nachricht abgeschickt wurde. Allerdings kann man unter Umständen ihr Profilbild und eventuelle gemeinsame Gruppen sehen, was eine Identifizierung ermöglicht, wenn die Person zum Bekanntenkreis gehört.