Große Sicherheitslücke bei Android: Bundesamt und Google warnen Nutzer

Android-Nutzerinnen und Nutzer sollten aktuell vorsichtig sein. Eine schwerwiegende Sicherheitslücke erlaubt Kriminellen den Zugriff auf ihre Geräte.
Große Sicherheitslücke bei Android: Bundesamt und Google warnen Nutzer
Shutterstock / valiantsin suprunovich
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Googles OS Android ist das meistgenutzte mobile Betriebssystem der Welt. Große Smartphone-Hersteller wie Samsung, Xiaomi und natürlich Google selbst setzen auf die Software. Die aktuellste Version, Android 16, wird seit Juni 2025 ausgerollt, unterstützt werden aber auch noch Geräte ab Android 13. Und genau um diese, eigentlich mit aktueller Software ausgestatteten Produkte geht es bei einer Sicherheitslücke, vor der sowohl Google als auch Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) warnen.

Und auch die US-amerikanische Sicherheitsbehörde Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) macht auf das Problem aufmerksam. Offenbar existieren momentan zwei massive Schwachstellen, die von Kriminellen aktiv ausgenutzt werden können und es Informationen zufolge zum Teil auch bereits werden. Das macht es Hackerinnen und Hackern möglich, aus der Ferne und ohne das Zutun der Besitzerinnen und Besitzer der Android-Geräte, auf die Technik zuzugreifen.

Smartphone, auf dem ein Android-Update hochlädt
Shutterstock / Andri wahyudi

Google stellt Sicherheitsupdate für Android bereit

Das bedeutet, dass es sich nicht um Malware handelt, die etwa über Phishing-Nachrichten von den Nutzerinnen und Nutzern erst heruntergeladen werden muss. Stattdessen ermöglichen es die Schwachstellen im Android-System, sich Zugang zu den Geräten zu verschaffen und diese etwa außer Betrieb zu setzen. Aber auch anderer Code könnte theoretisch aus der Ferne über die Sicherheitslücken zum Einsatz kommen. So schreibt etwa das BSI: „Ein Angreifer kann diese ausnutzen, um sich erweiterte Berechtigungen zu verschaffen, sensible Informationen zu stehlen, das betroffene Gerät zum Absturz zu bringen oder andere, nicht bekannt gegebene Auswirkungen zu erzielen.“

Die gute Nachricht: Es wurden bereits erste Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die nun per Update ausgerollt werden. Android-Nutzerinnen und Nutzer sollten deshalb angezeigte Sicherheitspatches möglichst sofort installieren. Wer in die Einstellungen seines Geräts geht, dann „Über das Telefon“ und schließlich auf „Android-Version“ auswählt, kann überprüfen, ob er den Patch bereits bekommen hat. Dort sollte mindestens das Level 5.12.2025 installiert sein. Andernfalls raten Expertinnen und Experten, das Gerät möglichst nicht zu nutzen, bis ein Sicherheitsupdate bereitsteht. Wann das sein wird, hängt im Detail vom Smartphone-Hersteller ab.

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