„Stirb langsam“: 7 kaum bekannte Fakten über den Film

„Stirb langsam“ ist wohl einer der ungewöhnlichsten Weihnachtsfilme. Über den Kultfilm gibt es eine ganze Reihe wissenswerter Fakten.
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Bruce Willis war vor allem ein TV-Star, bevor er als Polizist John McClane in „Stirb langsam“ nicht nur eine außergewöhnliche Kinokarriere startete. Er begründete auch einen neuen Typus des Actionhelden, der in den folgenden Jahren viele Nachahmer fand. Übrigens war Bruce Willis bei Weitem nicht die erste Wahl für die Rolle, auch nicht die zweite oder dritte. Stattdessen standen fünf Darsteller vor ihm auf der Liste: Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson und Richard Gere. Und das auch erst, nachdem Arnold Schwarzenegger die Rolle abgelehnt hatte.

Dass der Streifen zum kultigen Weihnachtsfilm taugt, war beim Dreh nicht beabsichtigt. „Stirb langsam“ ist dabei kein Weihnachtsfilm im klassischen Sinne. Aber das Setting zu Heiligabend, die ausgelassene Weihnachtsfeier und auch einige weihnachtliche Titel im Soundtrack reichen für viele aus, um den Actionfilm jedes Jahr aufs Neue in der Weihnachtszeit anzuschauen. Dabei gibt es einige wissenswerte Fakten zu dem Film.

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Interessante Fakten über den Cast von „Stirb langsam“

Einige Zuschauerinnen und Zuschauer dürften wissen, dass Alan Rickmans Rolle unterschiedliche Namen hat. Während er in der deutschen Fassung ein Terrorist aus Irland mit dem Namen Jack Gruber ist, heißt er im Originals Hans und kommt aus Deutschland. Obwohl er kein Deutsch konnte, musste Rickman einige deutsche Dialoge liefern. So kam der bekannte Satz „Schieß dem Fenster!“ zustande.

Für Rickman war „Stirb langsam“ der allererste Kinofilm. Zuvor war er vor allem als Schauspieler am Theater tätig. Dort hatte ihn Regisseur John McTiernan im Broadway-Stück „Les Liasons Dangereuses“ entdeckt. Und auch über weitere Cast-Mitglieder gibt es einen interessanten Fakt. Bonnie Bedelia, die Darstellerin von McClanes Frau Holly, ist die Tante von Macaulay Culkin, dem Hauptdarsteller aus dem ebenfalls beliebten Weihnachtsfilm „Kevin – Allein zu Haus“.

Und der Darsteller von Gangster Karl, Alexander Godunov, war vor seiner Schauspielkarriere ein erfolgreicher Balletttänzer in der UdSSR. Im Jahr 1979 nutzte er eine Tournee in den USA, um zu emigrieren. Ursprünglich sollte auch seine Frau, ebenfalls Tänzerin, bei ihm bleiben. Sie entschied sich jedoch, in die UdSSR zurückkehren, was mitten im Kalten Krieg einen diplomatischen Zwischenfall auslöste.

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2013 erschien mit „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“ der letzte Teil der Reihe

Apropos Gangster: Woran erkennt John McClane eigentlich, dass Hans Gruber zu den Terroristen gehört? Die Antwort darauf gab Drehbuchautor Steven E. de Souza Jahre später. John hat in „Stirb langsam“ ein Faible für Armbanduhren und ihm ist im Laufe des Films aufgefallen, dass die Kriminellen alle eine identische Armbanduhr tragen. Das erschließt sich den Zuschauerinnen und Zuschauern allerdings nicht, weil eine Szene, in der die Gangster ihre Armbanduhren synchronisieren, herausgeschnitten wurde.

Und noch ein wissenswerter Fakt zum Soundtrack von „Stirb langsam“: Teile davon sind eigentlich aus dem zwei Jahre zuvor erschienenen Film „Aliens – Die Rückkehr“, der Fortsetzung von „Alien“. Der Sci-Fi-Titel wurde erneut zum Welterfolg, auch aufgrund einer eindrucksvollen Kampfszene zum Schluss. In dieser sollte eigentlich Musik von James Horner zu hören sein. Regisseur James Cameron entschied sich allerdings dagegen. Deshalb stand die Musik noch zur Verfügung, als „Stirb langsam“ gedreht wurde.