Neue Netflix-Serie stößt „Wednesday“ vom Thron

Seit Wochen ist „Wednesday“ von der Spitze der Netflix-Charts nicht zu verdrängen. Jetzt hat es eine Serie endlich geschafft – die Kritiken sind allerdings durchwachsen.
Neue Netflix-Serie stößt „Wednesday“ vom Thron
Netflix
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Streaming-Riese Netflix ist unter anderem für seine erfolgreichen Eigenproduktionen bekannt; das gilt sowohl für Filme als auch für Serien. Eine der erfolgreichsten Serien des Dienstes aller Zeiten ist „Wednesday“. Die Show mit Jenna Ortega in der Hauptrolle ist nicht nur die erfolgreichste englischsprachige Serie des Anbieters. Sie thront auch auf dem übergreifenden Platz 2 der ewigen Bestliste, direkt hinter „Squid Game“. Dementsprechend groß war der Trubel um Staffel 2, die Netflix in zwei Teilen ab Anfang August herausgebracht hat.

Seitdem ist „Wednesday“ von der Spitze der Netflix-Charts kaum wegzudenken. Das liegt sicherlich auch an der bereits Entscheidung, die Staffel in zwei Teilen zu veröffentlichen, das streckt die Abrufzahlen erfahrungsgemäß. Dennoch ist der Hype um die Serien-Ableger der „Addams Family“ nahezu ungebrochen. Umso mehr macht es aufmerksam, dass es die Produktion jetzt nicht mehr auf Platz 1 der Streaming-Charts steht, sondern auf Platz 3 gerutscht ist. Sie wurden von zwei Serien abgelöst, die gegensätzlicher kaum sein könnten.

Netflix Der Milliardärsbunker
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Netflix setzt für den Erfolg auf ein vielversprechendes Konzept – die Kritiken sind durchwachsen

Auf dem aktuell zweiten Platz steht die spanische Serie „Der Milliardärsbunker“ – sie konnte „Wednesday“ initial verdrängen. Wie der Titel schon verrät, geht es dabei um eine Gruppe extrem wohlhabender Personen, die sich angesichts vielfältiger globaler Bedrohungen zusammen in einen Bunker zurückziehen. Während sie allerdings zusammen unter der Erde eingeschlossen sind, kommt es zunehmend zu Spannungen. Das Konzept der Netflix-Serie fanden offenbar viele spannend, die Kritiken sind allerdings überschaubar. Bei IMDb gab es nur 5,2 von 10 Sternen, bei Rotten Tomatoes bewerteten Kritikerinnen und Kritiker mit 20 Prozent, das Publikum mit 55 Prozent – alles vor allem für eine Serie schwache Werte, wobei sich viele offenbar vor allem am Ende stören.

Deshalb setzte sich wahrscheinlich auch eine andere Serie direkt davor: Black Rabbit. In der neuen Netflix-Serie spielen die beiden Hollywood-Stars Jude Law und Jason Bateman ein ungleiches Brüderpaar. Während ersterer den erfolgreichen Restaurant-Besitzer Jake in New York spielt, ist Batemans Rolle Vince ein absoluter Chaos-Faktor – nicht nur in seinem eigenen Leben, sondern auch in dem seines Bruders. Als er sich mit einem Gangster-Boss anlegt, wird Jake in die ganze Geschichte hineingezogen. Bei IMDb kommt „Black Rabbit“ auf 7,2 von 10 Sternen. Bei Rotten Tomatoes gibt es 64 beziehungsweise 76 Prozent.

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Die Serie kommt also deutlich besser an als „Der Milliardärsbunker“. Dazu kommt, dass ein hochkarätiger Cast schon oft ein Erfolgsgarant für Netflix war. Das zeigte sich etwa bei Filmen wie „Red Notice“ – lange Zeit der erfolgreichste Film des Streaming-Dienstes, bis er vor Kurzem von „KPop Demon Hunters“ abgelöst wurde, „Don't Look Up“ oder „Back in Action“.