250 Dollar „Einreise-Pfand“: Reise in die USA wird immer teurer

Donald Trump hat eine zusätzliche Gebühr angekündigt, die Personen bezahlen müssen, wenn sie in die USA einreisen wollen. Das ganze soll allerdings wie ein Pfandsystem funktionieren, damit sich Einreisende an die Visumsbedingungen halten.
250 Dollar „Einreise-Pfand“: Reise in die USA wird immer teurer
iStock / cirano83
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Wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt raus – und zahlt. So lautet offenbar das inoffizielle Motto des neuen Plans der US-Regierung von Donald Trump. Mehrere internationale Medien berichten übereinstimmend, dass Teil des neuen Haushaltsgesetzes eine sogenannte „Visa Integrity Fee“ sein soll, also eine Gebühr, die die Integrität der Einreise-Visa der USA sicherstellen soll.

Diese soll Berichten zufolge 250 US-Dollar betragen, die dann zusätzlich zu anderen Kosten bei der Einreise mit einberechnet werden müssen. Wie bei einem Pfandsystem üblich, bekommt man das Geld allerdings später wieder – vorausgesetzt, man hält sich an die Aufenthaltsregeln und reist zum angegeben Termin wieder aus. Ansonsten kann man sich offenbar von der Summe, die umgerechnet bei gut 213 Euro liegt, verabschieden.

USA Kontrolle bei der Einreise
iStock / Douglas Rissing

Wer muss die Gebühr bei der USA-Einreise bezahlen?

Wie genau diese Rückerstattung dann erfolgen soll und in welchem Zeitraum ist nicht bekannt. Gleiches gilt für die generelle Einführung der Gebühr. Dafür weiß man bereits, wenn sie betreffen wird. Konkret wird der „Einreise-Pfand“ dann fällig, wenn ein Visum beantragt wird. Das bedeutet, dass vor allem Leute, die sich nur zeitweise in den USA aufhalten wollen, die Gebühr hinterlegen müssen. In erster Linie sind das Touristen mit einem B-1 beziehungsweise B-2-Visum, das bis zu 180 Tage gilt. Aber auch Studenten und Schüler, die für ein Auslandssemester einreisen wollen, müssen die Kosten mit einkalkulieren, genau wie etwa Personen, die für längere Zeit geschäftlich in die USA reisen müssen.

Gute Nachrichten gibt es allerdings für deutsche Staatsangehörige, die mit dem Visa Waiver Program kürzer ins Land einreisen wollen. Dafür braucht es kein Visum, wenn man zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken in die USA will. Allerdings ist der Aufenthalt dann auf 90 Tage gedeckelt. Mit den erwarteten Einnahmen aus dieser „Visa Integrity Fee“ will die US-Regierung unter anderem Grenzsicherheitsmaßnahmen finanzieren, indem Personal aufgestockt sowie Haftanstalten und Grenzmauern gebaut werden.

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