Neue E-Mails im Fall Jeffrey Epstein belasten Donald Trump: Das Weiße Haus reagiert

Im Fall Jeffrey Epstein wurden kürzlich neue E-Mails veröffentlicht, die auch den US-Präsidenten Donald Trump weiter belasten. Das Weiße Haus hat daraufhin ein Statement abgegeben.
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Im Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein werden immer wieder neue Details bekannt. Kürzlich sind E-Mails veröffentlicht worden, die den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump belasten, nachdem wochenlang insbesondere Prinz Andrew im Mittelpunkt des Falls stand.

Veröffentlicht wurden die E-Mails von den Demokraten im Repräsentantenhaus. Donald Trump wird durch den Inhalt der Nachrichten weiter unter Druck gesetzt. Es handelt sich unter anderem um eine Nachricht, die Epstein im April 2011 verfasste und an seine Komplizin Ghislaine Maxwell sendete. Trump soll mit einem Opfer "Stunden in seinem Haus verbracht" haben. Er bezeichnete den Politiker als "Hund, der nicht bellt".

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Außerdem schreibt er in einer weiteren Mail an den Autor Michael Wolff, dass der 79-Jährige „natürlich über die Mädchen Bescheid gewusst“ habe. Kurze Zeit später reagierte das Weiße Haus mit einem Statement. "Die Demokraten haben E-Mails selektiv an die liberalen Medien weitergeleitet", erklärte die Sprecherin Karoline Leavitt. "Bei dem namenlosen Opfer handelt es sich um die verstorbene Virginia Giuffre", heißt es weiter.

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Doch Giuffre habe mehrfach erklärt, dass der US-Präsident "nicht freundlicher hätte sein können" und zu keinem Zeitpunkt in Epsteins kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen ist. Leavitt betonte außerdem, dass Donald Trump den Sexualstraftäter wegen seines Fehlverhaltens weiblichen Angestellten gegenüber sogar aus seinem Club warf. Es handele sich bei der Veröffentlichung der E-Mails um einen "kläglichen Versuch" von seinen Erfolgen abzulenken. Trump betonte ebenfalls, dass er von Epsteins Machenschaften nichts gewusst habe. Die gesamten Akten des Falls wurden bisher allerdings nicht veröffentlicht.