Ghislaine Maxwell galt jahrelang als Komplizin des Straftäters Jeffrey Epstein. Die 63-jährige verbüßt momentan noch immer ihre 20-jährige Haftstrafe und sprach im Gefängnis über ihr Verhältnis zu dem Unternehmer. Dabei ging es nicht nur um die gemeinsame Affäre, sondern auch um gemeinsame Geschäfte.
Denn Maxwell erhielt jährlich hohe Summen von dem Multimillionär. Im Jahr 2021 wurde sie schuldig gesprochen, da sie zahlreiche junge Mädchen für Epstein anwarb. Die neuesten Details soll Maxwell in einem Gespräch mit dem Generalstaatsanwalt Todd Blanche enthüllt haben. Sie erklärte, dass ihr Epstein auch nach dem Ende ihrer romantischen Beziehung weiterhin Geld zahlte.

Ghislaine Maxwell erhielt jährliche hohe Summen von dem Straftäter Jeffrey Epstein
Seit dem Jahr 2009 habe sie jährlich 250.000 US-Dollar von dem Unternehmer erhalten, bis er ins Gefängnis kam. „Er hat nie aufgehört, mich zu bezahlen“, erklärte Ghislaine Maxwell. Auch über Epsteins Tod hat die ehemalige Geschäftsfrau gesprochen. Sie ist davon überzeugt, dass er sich nicht selbst das Leben genommen hat. „Ich glaube nicht, dass er Selbstmord begangen hat, nein. Wenn es sich tatsächlich um Mord handelt, glaube ich, dass es sich um eine interne Angelegenheit handelte“, erklärte sie. Erst kürzlich sprachen die Ermittler erneut über Epsteins Tod und berichteten, dass offizielles Videomaterial beweist, dass in der Nacht seines Versterbens keine Person in der Nähe seiner Zelle gesichtet worden ist.
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Zudem wurde Maxwell auf die immer wieder erwähnte „Kundenliste“ angesprochen. Ihrer Aussage zufolge handelt es sich aber lediglich um ein Gerücht. „Es gibt keine Liste... Ich weiß nichts von Erpressung. Ich habe davon nie gehört. Ich habe sie nie gesehen und ich habe mir das nie vorstellen können.“ Sie sagte außerdem, dass Donald Trump, der mehrfach auf Partys mit Epstein gesichtet wurde, nie etwas Unangemessenes getan habe. „In der Zeit, in der ich mit ihm zusammen war, war er in jeder Hinsicht ein Gentleman. Präsident Trump war mir gegenüber immer sehr freundlich und herzlich. Und ich möchte nur sagen, dass ich seine außergewöhnliche Leistung, jetzt Präsident geworden zu sein, bewundere. Ich mag ihn, und ich habe ihn immer gemocht.“ Ihre Haftstrafe sitzt Ghislaine Maxwell künftig in Texas ab.