Die AfD hatte vor einigen Wochen angefragt, welche Vornamen unter Bürgergeld-Empfängern besonders häufig zu finden sind. Die Antwort und die nachfolgende Debatte haben für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Nun gibt es allerdings eine Korrektur, welche die Vornamen-Liste noch einmal durcheinander wirft.
Denn damals hieß es in der offiziellen Antwort der Regierung, dass Michael auf dem ersten Platz stünde. Dicht gefolgt von den Vornamen Andreas, Thomas und Daniel. Allerdings scheint diese Aufstellung kein exaktes Bild zu liefern. Denn Vornamen, die unterschiedlich geschrieben werden, wurden auch getrennt aufgeführt. Dazu zählen zum Beispiel Thomas und Tomas oder eben auch Mohammed und Mohamed.

Mohammed statt Michael: Das sind die häufigsten Vornamen unter Bürgergeld-Beziehern
Schließlich kam es in der ersten Liste zu einer Verzerrung. Der AfD-Abgeordnete René Springer hat daraufhin eine weitere Anfrage gestellt und um Daten gebeten, in denen die unterschiedlichen Schreibweisen zusammengefasst werden. Die neue Liste zeigt, dass sich Mohammed mit 19 Schreibweisen auf dem ersten Platz befindet. Dieser Vorname kommt dabei auf fast 40.000 Einträge. Michael befindet sich mit 24.660 Einträgen auf dem zweiten Rang und Ahmad mit 20.660 auf Platz drei.
Mehr dazu: Anfrage der AfD - Das sind die Vornamen der meisten Bürgergeldempfänger
Es folgen Andreas und Thomas mit 18.420 und 17.920 Einträgen, sowie Alexander mit 15.270 und Daniel mit 14.730 Einträgen. Den achten Platz belegt Olena mit 14.230 Einträgen, während sich Christian mit 14.180 Einträgen auf Rang neun befindet und Ali mit 14.130 Einträgen das Ranking abschließt. Allerdings betonte die Bundesregierung auch, dass die Bürgergeld-Daten nur aus Jobcentern in gemeinsamer Einrichtung stammen. Das bedeutet, dass die Bundesagentur für Arbeit in diesen Fällen mit den Kommunen zusammenarbeitet. Es handelt sich demnach nicht um Daten aus sämtlichen Jobcentern in Deutschland. Die Debatte hat mittlerweile dazu geführt, dass immer mehr Politiker ein Ende des Bürgergeldes für Flüchtlinge fordern.