Teure Fehler beim Weihnachtsbaum-Transport: Was mit Bußgeldern bestraft wird

Ein Weihnachtsbaum gehört für viele zum Fest mit dazu. Doch wer den Baum nach Hause transportiert, muss dabei vorsichtig sein und sich an einige Regeln halten.
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In jedem Haushalt gibt es eigene Weihnachtstraditionen. Adventskalender, Plätzchen backen oder auch der Adventskranz mit vier Kerzen dürfte bei vielen gang und gäbe sein. Gleiches gilt für den Weihnachtsbaum, eine Tradition, die aus Deutschland sogar zu den britischen Royals exportiert wurde. Ob man dabei auf einen kleinen und praktischen oder einen großen und prachtvollen Baum setzt, ist jedem selbst überlassen.

Fakt ist, dass die allermeisten Deutschen keinesfalls auf ihren Weihnachtsbaum verzichten würden. In der Regel müssen die Bäume aber erst gekauft und dann in das Zuhause transportiert werden. Dabei kann einiges schiefgehen und es gibt bestimmte Regularien für den Transport. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld von bis zu 85 Euro. Im schlimmsten Fall droht sogar ein Punkt in Flensburg, was – je nach aktuellem Punktekonto – zum Entzug des Führerscheins führen kann.

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Beim Weihnachtsbaum-Transport auf dem Fahrrad gilt das gleiche wie mit dem Auto

In erster Linie geht es darum, den Weihnachtsbaum richtig zu sichern und somit die Sicherheit des ganzen Transports zu gewährleisten. Dabei unterschätzen viele, wie groß der Schaden durch einen nicht richtig gesicherten Baum sein kann. Dem „ADAC“ zufolge entwickelt ein 30 Kilogramm schwerer Baum bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h bereits die Wucht eines 750 Kilogramm schweren Geschosses. Deshalb sollte man unbedingt richtige Spanngurte verwenden und keine notdürftigen Lösungen mit Gummi-Expander, wie es teilweise zu beobachten ist.

Dabei sollte die Spitze des Weihnachtsbaums stets nach hinten zeigen, der Stamm entsprechend nach vorne. Das nutzt die stromlinienförmige Form des Baums aus und verhindert, dass er zum Windfang wird. Wer den Christbaum auf dem Dach transportiert, sollte zudem auf ein richtiges Gestell und auch auf eine Unterlage achten. Andernfalls zerkratzen die Nadeln schnell den Lack. Je nachdem, wie ein Baum am Fahrzeug angebracht ist, muss man zudem darauf achten, dass Kennzeichen und Rückleuchte nicht verdeckt werden.

Eine falsch gesicherte Ladung kann ein Bußgeld von bis zu 60 Euro und einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen. Zudem muss man beim Transport eines Weihnachtsbaums beachten, dass er nicht weiter als einen Meter über das Heck des Autos hinausragt. Sonst muss er mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden, bei Dunkelheit mit einem gut erkennbare roten Licht. Wer das versäumt, riskiert eine Strafgebühr von 25 Euro.