Für die Einreise in die meisten Länder außerhalb der EU braucht man einen Reisepass. Der deutsche Reisepass hat standardmäßig 32 Seiten und gilt als einer der „wertvollsten“ der Welt, weil man damit in besonders viele Länder einreisen darf. Im Jahr 2025 waren es ganze 189, was zusammen mit Dänemark, Finnland, Spanien, Italien, Frankreich und Irland immerhin für den weltweiten Platz 3 reicht. Mächtigere Reisepässe haben nur Südkorea und Japan mit jeweils 190 Ländern sowie Singapur an der Spitze mit 193 Ländern.
Wer viel unterwegs ist, kann übrigens auch einen Pass mit 48 Seiten beantragen. Je nachdem, in welches Land man reist, muss ein Reisepass dann verschiedene Anforderungen erfüllen. So verlangt etwa Ägypten, dass das Dokument bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Es gibt aber auch Länder mit anderen Anforderungen – und dabei kommen die Post-its ins Spiel.

Am besten bringt man zwei Post-it-Zettel im Reisepass an
Bei einigen Reisezielen ist es nämlich nötig, noch mindestens zwei freie Seiten in seinem Reisepass zu haben. Die Regeln diesbezüglich sind klar: Es reicht nicht, auf bereits in Teilen belegten Seiten noch Platz für weitere Stempel zu haben. Die Seiten müssen komplett frei sein. Zu den entsprechenden Ländern gehören viele beliebte Reiseziele in Südostasien, aber etwa auch Südafrika und einige weitere afrikanische Länder wie Ghana.
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Zuständige an der Grenze beachten diese Eventualität allerdings oft nicht. Einträge und Stempel landen deshalb teilweise recht willkürlich im Pass. Mit gut platzierten Post-it-Zetteln kann man das allerdings verhindern und entsprechende Seiten im Reisepass freihalten. Der Trick stammt von der US-amerikanischen Autorin Morgan Linson in einem Interview mit dem Reiseportal „Travel + Leisure“. Wer auf Nummer sichergehen will, sollte am besten noch einen entsprechenden Vermerk auf die Zettel schreiben, dass bitte an anderer Stelle gestempelt werden soll. Eine Garantie, dass sich die Beamtinnen und Beamten daran halten, ist das allerdings nicht.