Der Sommerurlaub steht an und das heißt für viele: ab ans Meer. Ein beliebtes Urlaubsziel ist dabei nach wie vor die Ostsee. Das gilt sowohl für Urlauber aus dem In- als auch dem Ausland. Zur Hochsaison – und dazu gehört der Sommer – ist es deshalb aber oft schwierig, eine gute Unterkunft zu bekommen. Vor allem, wer spät dran ist, kann hier Probleme bekommen. Und genau das machen sich Betrüger immer wieder zunutze.
Wie etwa die Verbraucherzentrale schreibt, sind Fake-Angebote immer wieder ein großes Problem. Dabei stellen Betrüger Tickets und Unterkünfte ins Netz, die eigentlich gar nicht zur Verfügung stehen. Die Warnung bezieht sich nicht nur speziell auf Ostsee-Urlaub. Allerdings ist das Gebiet gerade jetzt zum Ferienstart ein gern anvisiertes Ziel.
Ostsee-Urlauber geraten immer wieder ins Visier
Laut Verbraucherzentrale locken die Betrüger oft mit besonders guten Angeboten, wenn Kunden etwa sofort bezahlen. Dafür gestalten die Abzocker „professionelle Internetseiten, auf denen Pauschalreisen, Flüge oder Unterkünfte angeboten werden. Diese Internetseiten lassen sich mittlerweile schnell aus bestehenden Baukastensystemen bei Internetprovidern erstellen und ähneln dabei teilweise sogar offiziellen Seiten von namhaften Reiseanbietern oder Fluggesellschaften“, erklären die Verbraucherschützer.
Besonders das Nachahmen bekannter Unternehmen schaffe Vertrauen. Besonders günstige Angebote würden dann gar nicht erst hinterfragt. Teilweise werden die falschen Unterkünfte sogar über reguläre Seiten wie Booking.com angeboten, was es noch schwieriger mache, sie zu identifizieren. Doch wie erkennt man sie dann und wie schützt man sich davor?

Ostsee-Abzocke: Wie schützt man sich vor Fake-Angeboten
Wer jetzt noch eine Unterkunft an der Ostsee oder einer anderen beliebten Urlaubsregion sucht, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Stutzig sollte man etwa werden, wenn der Preis im Voraus verlangt wird. Zudem sollte man immer das Impressum und die Seite unter die Lupe nehmen, vor allem, wenn es ein Anbieter ist, den man nicht kennt. Dazu kann auch gehören, nach Bewertungen im Internet zu suchen oder die angebliche Firmensitzadresse bei Google Maps zu überprüfen. Zudem sollte man bei eventuellen Gütesiegeln per Klick herausfinden, ob man tatsächlich auf der Seite des Ausstellers landet.
Die Verbraucherzentrale schreibt außerdem, dass gerade bei angeblich privaten Unterkünften allzu professionell aussehende Bilder stutzig machen sollten. Und manche Angebote, die eigentlich zu schön sind, um wahr zu sein, sind manchmal eben auch genau das.
Wer auf eine solche Masche hereingefallen ist, sollte schnell handeln. Wenn man Glück hat und die Bank schnell informiert, kann man bereits getätigte Zahlungen vielleicht noch zurückholen. Eine gute Dokumentation des Geschehens ist dabei immer wichtig; alle Nachrichten sollten entsprechend aufgehoben und am besten auch mit einem Screenshot gesichert werden. Wurde das Angebot über eine reguläre Plattform angeboten, greift zudem unter Umständen ein Käuferschutz. In jedem Fall sollte man aber laut Verbraucherzentrale die Polizei informieren und Anzeige erstatten.