Österreich schafft Klebe-Vignette ab: Millionen Autofahrer müssen sich umstellen

In Österreich wird es schon bald keine Klebe-Vignette mehr geben. Millionen Autofahrer müssen sich demnach umstellen. Auch deutsche Urlauber sind von der Änderung betroffen.
picture alliance

In Österreich wird die Klebe-Vignette endgültig abgeschafft. Ab 2027 soll demnach eine neue Regel gelten, von der auch deutsche Urlauber betroffen sind. Die Vignette wird dann nur noch in digitaler Form existieren. Diese Änderung bringt ein neues Prozedere mit sich.

Es steht bereits fest, dass Autofahrer nicht mehr auf eine Wahlfreiheit setzen können. Stattdessen wird die digitale Variante zur Pflicht. Schon seit dem Jahr 1997 müssen Fahrerinnen und Fahrer das sogenannte „Pickerl“ in die Windschutzscheibe kleben, wenn sie auf österreichischen Autobahnen oder auch auf Schnellstraßen unterwegs sind.

Kej84/Shutterstock

Autofahrer müssen handeln: Die Klebe-Vignette in Österreich ist Geschichte

Die Neuerung soll im Jahr 2026 aber noch nicht gelten. Stattdessen wird es zum letzten Mal eine Klebe-Vignette geben. Autofahrer werden demnach genügend Zeit haben, um sich auf die Änderung einzustellen. Doch die meisten Kunden nutzen das digitale System bereits. Rund drei Viertel aller Jahresvignetten werden schon jetzt digital gebucht. Auch die Hälfte aller Urlauber und Besucher nutzt die digitale Form der Kurzzeitvignette. Betroffene haben zudem die Möglichkeit, ein Abo abzuschließen.

Trotz Urteil: Österreich plant Kopftuchverbot für junge Mädchen an Schulen

Auch ein Erinnerungsservice steht zur Verfügung, kurz bevor die Vignette abläuft. Zudem kann die digitale Variante für bis zu drei Fahrzeuge verwendet werden. Die Jahresvariante kostet aktuell 103,80. Auch künftig soll man die digitale Variante nicht nur online, sondern darüber hinaus bei Tankstellen, Mautstellen sowie bei ARBÖ und ÖAMTC kaufen können.