Konkurrenz für Disneyland: Was es in der Erlebniswelt „Netflix House“ zu sehen gibt

Netflix arbeitet an einem weiteren Standbein und hat sein Erlebniszentrum „Netflix House“ eröffnet. Vor Ort wird eine wilde Mischung aus verschiedenen Attraktionen angeboten.
Konkurrenz für Disneyland: Was es in der Erlebniswelt „Netflix House“ zu sehen gibt
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Das erste Disneyland eröffnete im Jahr 1955 in Kalifornien. Vor Ort gibt es für Besucherinnen und Besucher mehrere Themenparks, Hotels sowie Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten – alles im Stil der Filme und Marken des Unternehmens. Das Konzept war ein voller Erfolg und heute sind Erlebniswelten ein wichtiges finanzielles und auch aus Marketingsicht wertvolles Standbein für Disney. Doch jetzt könnte Disneyland Konkurrenz durch Netflix bekommen. Der Streaming-Riese hat mit „Netflix Houseseinen eigenen Erlebnisort eröffnet. Und es sollen weitere folgen.

Die erste Einrichtung steht in einem Vorort der US-amerikanischen Millionenstadt Philadelphia. Wo weitere Netflix Houses folgen sollen, ist nicht im Detail bekannt. Mindestens zwei weitere für die USA wurden aber bereits angekündigt. Auch in Europa wären solche Erlebniszentren denkbar, da es sich um einen für Netflix wichtigen Markt handelt. Doch was gibt es überhaupt in der ersten Ausgaben zu sehen?

Karussell in der Erlebniswelt Netflix House
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Neben Shopping- und Essensmöglichkeiten gibt es im Netflix House viele Erlebniswelten

Wie auch im Disneyland geht es um die Repräsentation der eigenen Inhalte und Marken. Es gibt also zahlreiche Attraktionen zu den großen Filmen und Serien des Streaming-Dienstes. So gibt es etwa Escape-Rooms, die an die Serie „One Piece“ angelehnt sind; Netflix veröffentlichte 2023 eine erste Staffel als Realverfilmung der beliebten Animeserie. Dazu soll es mehrere Minigolf-Stationen geben, die alle einer anderen Netflix-Marke gewidmet sind. So können Besucherinnen und Besucher von Netflix House etwa zwischen „Bridgerton“ und „Stranger Things“ wählen.

Die aktuell größte Fläche wurde der erfolgreichsten eigenen Serie gewidmet: „Wednesday“. Offenbar hat der Streaming-Dienst dem Format in seinem Netflix House einen ganzen Jahrmarkt gewidmet. Auf dem Gelände gibt es zudem mehrere VR-Erlebnisse, in denen Interessierte etwa die Welt von „Squid Game“ erkunden können. Welche Attraktion dabei wie aufwändig präsentiert wird, hängt offenbar von den Abrufzahlen in der Gegend ab. So möchte man vor allem die Leute vor Ort ansprechen. Und es gibt noch einen entscheidenden Unterschied zu Disneyland: Im Netflix House bezahlt man pro Attraktion, statt einmaligen Eintritt für alles zu zahlen. Dabei bewegen sich die Preise zwischen 15 und 40 US-Dollar.

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Der Erlebnisort könnte ein wichtiger Baustein im permanenten Wettstreit der Streaming-Dienste sein. Dort genießt Netflix als Vorreiter eine Vormachtstellung und nähert sich laut eigenen Angaben der Marke von einer Milliarde Zuschauerinnen und Zuschauer weltweit. Andere Dienste wie Disney+, Prime Video oder das bald auch in Deutschland startende Max kämpfen aber teilweise um dieselben Zielgruppen.