Viele verwechseln sie: Das ist der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen

Mandarinen und Clementinen sehen sich zum Verwechseln ähnlich, es gibt aber gravierende Unterschiede zwischen den Früchten.
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Je kälter die Jahreszeit, desto höher stehen vor allem Mandarinen im Kurs. Gerade zur Weihnachtszeit sind sie kaum wegzudenken, viele beginnen aber bereits im Herbst mit dem regelmäßigen Verzehr. Neben seinem süßen Geschmack ist das Obst übrigens auch eine richtige Vitamin-Bombe, die reichlich Vitamin C sowie Eisen, Natrium, Zink und Magnesium enthält. Doch wer nicht aufpasst, kann im Supermarkt schnell auch zu Clementinen greifen, denn optisch gibt es kaum Unterschiede. Nur bei der Konsistenz der Schale kann man bei genauerer Betrachtung die beiden Früchte auseinander halten.

Denn die Schale von Clementinen ist dicker, was man teilweise bereits von außen erkennen kann. Spätestens beim Schälen sollte man es dann bemerken, denn das geht bei Clementinen durch die Dicke deutlich schwieriger als bei Mandarinen. Deren Schale ist dünner, was das ganze Obst etwas weicher und eben auch einfach zu schälen macht. Dafür hält es sich nicht so lange und ist anfälliger für Druckstellen. Doch worin genau besteht der Unterschied zwischen den beiden Früchten?

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Mandarinen, Clementinen – und Satsumas: Ähnlich und doch unterschiedlich

Tatsächlich handelt es sich bei Clementinen um einen Hybrid, der eine Kreuzung aus Mandarine und Pomeranze (Bitterorange) darstellt. Angeblich hat das Obst seinen Namen einem algerischen Mönch namens Clément zu verdanken, der die ersten Exemplare erstmals belegt züchtete. Vermutlich liegt aber der eigentliche Ursprung allerdings in Cina. Mandarinen heißen wiederum so, weil auch sie aus China stammen und nach den Mandarins benannt wurden; hohen chinesischen Beamten, die an ihrer orangen Kleidung zu erkennen waren. Das ist auch ein Hinweis darauf, dass die Zitrusfrucht eher wohlhabenden Personen vorbehalten war.

Neben diesen geschichtlichen Unterschieden gehen auch die Geschmäcker der beiden Früchte auseinander. Clementinen sind eher süß-säuerlich, etwas wässriger und damit im Vergleich weniger aromatisch. Mandarinen hingegen haben generell mehr Aroma, können dafür im Geschmack auch etwas herb sein. Zudem enthalten sie Kerne und ihr Fruchtfleisch ist immer in neun Segmente unterteilt, während das bei Clementinen nicht der Fall und die Anzahl der Segmente variabel ist.

Schaut man auf die Inhaltsstoffe, dann ähneln sich diese zwar. Allerdings enthalten Clementinen mehr Vitamin C. Mandarinen hingegen bieten mehr Kalium und mehr Kalorien. Übrigens gibt es noch eine weniger bekannte Zitrusfrucht im Bunde, die ebenfalls große Ähnlichkeit mit den beiden anderen hat: die Satsuma. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus Mandarine und Orange, die ihren Ursprung in Japan hat. Sie sind kernlos, haben eine dünne Schale und einen süßen Geschmack, der sie auch hierzulande zunehmend beliebt macht.