Wissenschaftler fordert: Regierungen sollten sich auf möglichen Kontakt mit Außerirdischen vorbereiten

Man müsse sich auf den Fall vorbereiten, in Kontakt mit Außerirdischen zu treten, fordert ein Harvard-Wissenschaftler. Der Anlass ist aktuell.
Wissenschaftler fordert: Regierungen sollten sich auf möglichen Kontakt mit Außerirdischen vorbereiten
iStock / amriphoto
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Die Debatte darum, wo außerirdisches Leben existiert und wie es aussehen könnte, beschäftigt Gesellschaft, Wissenschaft – und nicht zuletzt auch Kultur – seit Jahren. Während einige glauben, dass Außerirdische seit Jahren unerkannt auf der Erde leben, gehen andere eher davon aus, dass die Menschheit beim Vordringen in den Weltraum früher oder später zwangsläufig auf andere Lebewesen treffen werden. Darauf müsse man sich angemessen vorbereiten, fordert unter anderem Avi Loeb, ein theoretischer Physiker der Harvard-Universität.

In einem Gespräch mit „NewsNation“ unterstreicht er seinen Punkt und fordert Staats- und Regierungschefs auf, das Thema endlich ernster zu nehmen und für den Fall der Fälle Vorbereitungen zu treffen. Das hat die Nasa übrigens in der Vergangenheit auch bereits getan und einen eigenen Plan entwickelt. Grund für seine Warnung ist die Sichtung eines Objekts Anfang Juli.

Avi Loeb im Interview mit NewsNation über mögliche Außerirdische
YouTube / NewsNation

Mögliches Verhalten bei Kontakt mit Außerirdischen wird immer wieder diskutiert

Dabei handelt es sich um den Kometen „3I/ATLAS“, der am 1. Juli erstmals mit einem Teleskop in Chile entdeckt wurde. Es ist das dritte Objekt dieses Sonnensystems, das als „interstellar“ eingestuft wird, wobei eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass 3I/ATLAS aus der Milchstraße stammt. Aufgrund der offenbar auffällig schnellen Bewegung des Objekts geht Loeb allerdings davon aus, dass es sich auch um eine außerirdische Sonde handeln könnte. Zudem sei es größer als normal und habe eine Lichtquelle vor sich, statt wie üblich einen leuchtenden Schweif hinter sich herzuziehen. Darüber hinaus würde sich das Objekt „auf einer sehr ungewöhnlichen Flugbahn“ bewegen.

Der Wissenschaftler vertritt die Ansicht, dass das Objekt – und andere seiner Art – genauer untersucht werden sollten, um mögliche Gefahrenquellen zu erkennen. „Wir reden viel über die existenziellen Risiken durch künstliche Intelligenz, den Klimawandel und einen Asteroiden, der auf der Erde einschlagen könnte, aber wir reden überhaupt nicht über die Möglichkeit außerirdischer Technologie“, merkt Loeb an.

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Man müsse weitere Untersuchungen anstellen und gegebenenfalls die Absichten der möglichen Außerirdischen feststellen, so Loeb. Laut Nasa kann man 3I/ATLAS noch bis September sehen, bevor das Objekt zu nah an die Sonne rückt. Danach sollte es ab Ende September wieder beobachtet werden können. Avi Loe möchte eine Raumsonde der Nasa, der zurzeit den Jupiter umkreist, nutzen, um 3I/ATLAS dann im März 2026 von seiner berechneten Bahn abzufangen.