Aus dem 1. Weltkrieg: Familie findet historische Flaschenpost – das steht in dem Brief

Eine Familie aus Australien hat kürzlichen einen historischen Fund gemacht. Zwei Soldaten verfassten während des ersten Weltkriegs Briefe und packten sie in eine Flaschenpost. Das steht in der Nachricht.
Aus dem 1. Weltkrieg: Familie findet historische Flaschenpost – das steht in dem Brief
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Am 15. August 1916 verfassten die Soldaten Malcolm Neville und William Harley zwei Briefe. Die beiden waren damals 27 und 37 Jahre alt. Ihre Schreiben verpackten sie als Flaschenpost, die mehr als 100 Jahre überdauerte. Eine Familie aus Australien hat genau diese Nachricht nun gefunden.

Peter Brown und seine Tochter Felicity sammeln regelmäßig Müll am Strand ein und machten bei dieser Gelegenheit die historische Entdeckung. Mittlerweile wurde der Inhalt der Briefe veröffentlicht. William und Malcolm sind damals auf dem Truppenschiff HMAT A70 Ballarat unterwegs nach Europa gewesen. Sie sollten die Westfront in Frankreich unterstützen.

Aus dem 1. Weltkrieg: Familie findet historische Flaschenpost – das steht in dem Brief
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Flaschenpost aus dem ersten Weltkrieg: Das schrieben Malcolm Neville (27) und William Harley (37) vor über 100 Jahren

Offenbar ging es den beiden auf See sehr gut. „Wir sind so glücklich wie Larry“, heißt es in dem Brief. Auch das Essen wurde „bis auf eine Mahlzeit“ gelobt. Sie befanden sich damals in der Great Australian Bight zwischen Adelaide und Esperance. Malcolm bat den Finder der Flasche darum, den Brief seiner Mutter Robertina Neville in Wilkawatt zu übergeben. William schrieb, dass seine Mutter bereits 1916 verstorben war. Demnach sollte der Finder seinen Brief behalten.

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Was den Soldaten anschließend zugestoßen ist, wurde kurz nach dem Fund ebenfalls bekannt. Malcolm fiel nur ein Jahr später in Frankreich und starb. William überlebte den Krieg, erkrankte später jedoch an Krebs. Auch er verstarb schließlich im Jahr 1934. Es ist jedoch ein Rätsel, wieso die Flaschenpost so viele Jahre später erst gefunden wurde. Möglicherweise befand sie sich tief im Sand und wurde nun freigelegt. „Es fühlt sich wie ein Wunder an, als würde sich Großvater aus dem Grab melden“, erklärte Williams Enkelin Ann Turner.