Wie viele Feiertage man genau hat, hängt vom Wohn- und Arbeitsort hat. Die Anzahl der gesetzlichen Feiertage liegt in Deutschland aber generell zwischen zehn und 14 Tagen, wobei bundesweit neun Feiertage festgesetzt sind – auch, wenn einige Wirtschaftsbosse inzwischen fordern, das zu reduzieren. Im Jahr 2026 fallen (für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer) unglücklicherweise gleich vier dieser Tage auf ein Wochenende. In manchen Bundesländern sind es sogar fünf. Wer seinen Urlaub geschickt setzt und Brückentage beachtet, kann allerdings dennoch viele freie Tage am Stück genießen.
Wer etwa in Bayern, dem Bundesland mit den meisten Feiertagen, wohnt und die durchschnittlichen 30 Tage Urlaub hat, kann so insgesamt auf 67 freie Tage kommen. Das sind zwar weniger als in einigen anderen Jahren, aber immer noch eine beachtliche Anzahl. Dafür sollte man sich einen Überblick über alle Brückentage und Feiertage verschaffen und ein bisschen rechnen.
Brückentage für viele freie Tage perfekt nutzen
Die erste Möglichkeit ergibt sich direkt zum Jahresanfang. Da der 1. Januar und somit Neujahr auf einen Donnerstag fällt, kann man durch einen einzigen Urlaubstag am 2. Januar direkt einige freie Tage gewinnen. Diese können Personen in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt noch verlängern, da dort am 6. Januar der Dreikönigstag gefeiert wird. Wer also noch den 5. Januar freinimmt, kommt dank zweier Brückentage 2026 auf sechs freie Tage direkt zum Start. Wer noch den 7., 8. und 9. Januar freinimmt, kommt mittels fünf Urlaubstagen auf elf freie Tage am Stück – zumindest in den genannten Bundesländern.
Wie üblich ergibt sich eine weitere Möglichkeit zu Ostern, da in allen deutschen Bundesländern Karfreitag und Ostermontag gesetzliche Feiertage sind. Wer hier vier Tage Urlaub nimmt, kann mit Wochenende neun freie Tage genießen. Das gleiche Bild ergibt sich zum Tag der Arbeit am 1. Mai, der 2026 auf einen Freitag fällt sowie den Pfingstmontag am 25. Mai. Wer den Brückentag zu Christi Himmelfahrt am 14. beziehungsweise 15. Mai nimmt, bekommt vier freie Tage. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinpfalz, im Saarland sowie in Teilen von Sachsen und Thüringen gilt das auch für Fronleichnam und den 4. beziehungsweise 5. Juni 2026.
2026 entfallen viele Brückentage, weil Feiertage am Wochenende liegen
Menschen in Sachsen können dank des Buß- und Bettags, der am 18. November 2026 und somit an einem Mittwoch stattfindet, entweder die beiden davor oder die danach stattfindenden Brückentage freinehmen und die feie Zeit somit auf fünf Tage ausdehnen. Wer dort vier Tage nimmt, hat sogar neun Tage frei. 1. und 2. Weihnachtsfeiertag fallen 2026 auf einen Freitag und einen Samstag. Vier Urlaubstage können also auch hier etwas ausrichten.
Insgesamt muss man aber festhalten, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 2026 wieder einmal eher Pech haben. Der in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gefeierte Weltfrauentag am 8. März fällt auf einen Sonntag, genauso wie der Weltkindertag in Thüringen, der am 20. September stattfindet, und Allerheiligen am 1. November. Auf einen Samstag fallen hingegen Maria Himmelfahrt (15. August), der Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober), der Reformationstag (30. Oktober), der 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) und auch das nur in Augsburg geltende Friedensfest am 8. August.