Soll es in Zukunft kein Bargeld mehr geben? Diese Frage wird nun schon seit Jahren diskutiert. Schließlich zeigt der Trend ganz klar, dass die meisten Verbraucher nur noch mit Karte oder digital bezahlen. Zudem wird der restliche Zahlungsverkehr hauptsächlich online abgewickelt.
Die österreichische Oberbank reagiert und schafft in zahlreichen Filialen ihre Geldautomaten ab. Seit Ende August erhalten Kunden an fünf von 16 bayerischen Standorten kein Bargeld mehr. Die Empörung ist groß, denn schließlich waren einige Kunden auch weiterhin auf den Service angewiesen. Als Alternative werden die Verbraucher weitergeleitet.

In zahlreichen Filialen: Bank beendet wichtigen Bargeld-Service
Sie sollen ihr Geld ab sofort im Supermarkt oder aber bei anderen Banken abheben. Ein Service, der im Gegensatz zu vorher, nicht mehr kostenlos ist. Ein Sprecher der Oberbank hat bereits erklärt, wie es zu diesem drastischen Schritt gekommen ist. Schon vor drei Jahren hatte man in den betroffenen Filialen die Kontoauszugdrucker abgeschafft. Nun habe sich die Nachfrage allgemein gewandelt. Deshalb ergeben die Geldautomaten vor Ort keinen Sinn mehr.
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Betroffen sind unter anderem die Standorte München und Unterschleißheim. Auch die Öffnungszeiten werden reduziert. Teilweise können Kunden nur noch zwei Mal in der Woche für jeweils zwei Stunden vorbeikommen. Die Änderungen sollen ebenso in den übrigen Filialen folgen. "Das Recht auf analoges Leben darf nicht beschnitten werden", erklärten Kritiker daraufhin. Insbesondere Senioren werden so ausgeschlossen. Andere Banken, wie die Stadtsparkasse München, investieren derweil sogar in neue Automaten, um ihren Kunden einen noch besseren Service bieten zu können.